Viele Menschen in NRW leben im Hospiz, verbringen dort ihre Lebensabend, weil sie aufgrund von Krankheit oder Alter nicht mehr alleine wohnen können.
Trotz engagierter und einfühlsamer Pflegekräfte herrscht in den Einrichtungen oft eine eher trostlose Stimmung – umso wichtiger ist die ehrenamtliche Arbeit des Wünschewagens des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), bei der Freiwillige immer wieder Zeit und Mühe opfern, um Hospiz-Bewohnern letzte Wünsche zu erfüllen. So durfte Sylvia ihren Herzenswunsch erleben und überraschte dabei alle.
NRW: Rollstuhl-Fahrerin Sylvia überrascht plötzlich alle
Auf Facebook berichtet das Team des Wünschewagens am Mittwoch (4. Dezember) von den besonderen Momenten mit Sylvia. Die Frau lebt in einem Hospiz in NRW, hatte einen rührenden Herzenswunsch: „Noch einmal mit der Familie und den Mädels ans Meer!“
Gesagt, getan. Am frühen Morgen, genau zum Sonnenaufgang, holten die Ehrenamtler Sylvia am Hospiz ab – mit ihr warteten bereits ihre Schwester und ihre Nichte. Überwältig von Euphorie und Freude konnte Sylvia ungewohnte Kräfte mobilisieren: „Unser Fahrgast Sylvia kam uns mit Hilfe ihrer Schwester und Nichte entgegengelaufen. Sie freute sich so auf den Ausflug, dass sie den eigentlich benötigten Rollstuhl einfach links liegen ließ und freudestrahlend auf den Wünschewagen zugelaufen kam.“
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NRW: „Alle genossen den Ausflug sichtlich“
Mit guter Laune ging es auch weiter, auch wenn das Wetter am Ijsselmeer (Niederlande) aufgrund von Nebel nicht so ganz mitspielte. „Wir setzen uns direkt in unser Lieblingsrestaurant ‚De Kaap‘ ins Warme und mit Blick aufs Meer. Es folgte ein Witz nach dem anderen, von Sylvia kamen gut gelaunte und witzig-trockene Kommentare. Man merkte, alle genossen den Ausflug sichtlich“, beschreibt es das Wünschewagen-Team auf Facebook.
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Anschließend ging es bei kühler Luft auf einen Strandspaziergang, „aber alle genossen die frische Luft, die herrliche Umgebung und das Beisammensein.“ Außerdem wurde einer der Familienhunde immer wieder auf Sylvias Schoss im Rollstuhl platziert, „sodass für eine kleine persönliche Wärmflasche gesorgt war.“
Auf der Terrasse eines Cafés gab es dann noch einen letzten Kaffee bevor die Reisegruppe die Heimfahrt antrat. „Zurück im Hospiz drückte Sylvia lange unsere Hände und bedankte sich für die schöne Zeit“, schreiben die Wünscherfüller beseelt über ihren Tag mit der Frau aus NRW.