In einem Wald in NRW wurde eine hochansteckende, nicht heilbare Viruserkrankung nachgewiesen. Die Tierseuche „Aujeskysche Krankheit“, die auch „Wildschwein-Virus“ genannt wird, wurde bei einem toten Frischling diagnostiziert, wie der Landrat des Oberbergischen Kreises berichtet.
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Hundebesitzern in NRW wird zur Vorsicht geraten – besonders Jagdhunde sollen gefährdet sein. Bei Wildschweinen verläuft die Viruserkrankung in der Regel mit wenigen Symptomen. Bei Hunden – insbesondere Jagdhunden – soll der Verlauf jedoch deutlich dramatischer sein. Infiziert sich ein Hund mit der Wildschwein-Krankheit, endet das für ihn meist tödlich.
Hohe Ansteckungsgefahr für Hunde in NRW
An sich ist die Krankheit bei Wildschweinen keine Seltenheit – im Kreis Euskirchen sollen pro Monat acht bis zehn Fälle auftreten. Im Oberbergischen Kreis wurde das Virus jedoch zuletzt 2022 nachgewiesen.
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Wenn dein Hund sich mit der Wildschwein-Krankheit ansteckt, treten die Symptome nach vier bis sieben Tagen auf und er zeigt neuronale Auffälligkeiten. Philipp Ising vom Oberbergischen Kreis erzählt „ProSieben“: „Dann kann das Tier benommen oder unkoordiniert wirken, manchmal verweigert es auch die Nahrungsaufnahme“. Dazu komme ein starker Juckreiz der Tiere.
So steckt sich dein Hund an
Die Wildschwein-Krankheit gehört zu den Herpesinfektionen. „Die Übertragung kann etwa durch Nasensekrete passieren, oder wenn das Fleisch eines akut infizierten Tiers verfüttert wird“, klärt Ising auf. Wenn dein Hund also an einem toten Tier, das das Virus in sich trägt, schnüffelt, hat das meist eine Ansteckung zur Folge.
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Doch Ising beruhigt auch Hundebesitzer. Denn für Hunde, die normalerweise in eher städtischen Gebieten unterwegs sind, drohe weniger Gefahr, da die Tiere nicht in Berührung mit den Wildschweinen kommen.
Trotzdem empfiehlt er, Hunde nicht frei durch den Wald laufen zu lassen und auf dem Weg zu bleiben.