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Iserlohn (NRW): Gruppenvergewaltigung! Erste Details zu Tatverdächtigen enthüllt

Eine schreckliche und brisante Tat hat sich in der Nacht zum Sonntag in NRW ereignet. Von einer Gruppenvergewaltigung ist die Rede.

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© Alex Talash

Mehr Kriminalität: Faeser fordert hartes Durchgreifen des Rechtsstaates

Mehr Diebstähle, mehr Gewaltdelikte: Die Zahl der Straftaten in Deutschland ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen und lag damit auf dem höchsten Stand seit 2016. Es ginge nun um ein hartes "Durchgreifen des Rechtsstaates", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik 2023 in Berlin.

Großeinsatz der Polizei in der Nacht zum Sonntag! In einem Gebäude einer früheren Brauerei in NRW soll es zu einer Gruppenvergewaltigung gekommen sein. Mehrere Männer – nach ersten Informationen sechs an der Zahl – haben demnach einen 30-jährigen Mann vergewaltigt.

Der Vorfall hat sich kurz vor Mitternacht in Iserlohn (NRW) ereignet. Wie die Polizei Hagen und die Staatsanwaltschaft Hagen bestätigen, haben zwei Frauen am späten Samstagabend (7. September) gegen 23.30 Uhr aus einem Gebäude an der „Grüner Talstraße“ Schreie und Hilferufe gehört. Sie wählten den Notruf.

++ Gruppenvergewaltigung in Iserlohn – Opfer bricht öffentlich sein Schweigen ++

NRW: Mann offenbar gefesselt und vergewaltigt

Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot nach Iserlohn (NRW) aus. Die Beamten fanden vor dem Gebäude einer früheren Brauerei („Iserlohner Pilsener“) einen verletzten 30-jährigen Mann. Wie die Polizei Hagen mittlerweile bestätigt hat, wurde der Mann gefesselt und sexuell erniedrigt. Der Mann wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

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In Iserlohn (NRW) vor einer früheren Brauerei stehen Einsatzfahrzeuge der Polizei. Foto: Alex Talash

Umgehend begann die Fahndung nach den Tätern. Dabei kam auch ein Polizei-Hubschrauber zum Einsatz. Den Beamten gelang es schließlich, in einem angrenzenden Waldstück mehrere Tatverdächtige zu stellen. Die vier Männer im Alter von 24, 34, 42 und 46 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Sie wurden am Montag (9. September) dem Haftrichter vorgeführt, der eine Untersuchungshaft anordnete.

Weitere Tatverdächtige?

In einer ersten Vernehmung teilten die Männer mit, dass sie niederländische und dänische Staatsangehörige mit iranischen Wurzeln seien. „Da es sich bei dem Opfer um einen Iraner handelt, wird ein fremdenfeindlicher Hintergrund der Tat zurzeit ausgeschlossen“, erklärte die Polizei. Trotzdem werde ein möglicher politischer Hintergrund geprüft. Ob sich Tatverdächtige und Opfer kannten, ist außerdem Gegenstand der Ermittlungen.


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Außerdem fahndet die Polizei Hagen nach möglichen weiteren Tatverdächtigen. „Ersten Vernehmungen zufolge könnten zwei weitere Tatverdächtige auf der Flucht sein“, erklärte die Polizei.