Seit Donnerstag (16. Februar) feiern die Menschen in NRW Karneval! Die Vorfreude auf die fünfte Jahreszeit in NRW ist jedes Jahr groß, doch in den vergangenen Jahren kam es auf Großveranstaltungen wie den Karnevalsumzügen immer wieder zu unschönen Szenen. Diebstahl, Gewalt und sexuelle Belästigung rückten dadurch immer wieder in den Fokus und überschatteten die eigentlich freudigen Veranstaltungen.
In Menden in NRW ist es am Samstagabend vor einem Karnevalszelt gleich zu mehreren Straftaten gekommen. Einige Menschen wurden dabei verletzt. Polizei und Rettungskräfte mussten einschreiten.
NRW: Panikattacken, sexueller Übergriff und Prügelei
Gegen 17.00 Uhr wurde es vor dem Karnevalszelt in Menden plötzlich unruhig. Rund 1.000 Menschen warteten zu diesem Zeitpunkt vor dem Zelt auf den Einlass. Dabei drückten die Wartenden im Laufe der Zeit immer weiter nach vorne.
Drei Personen hielten dem Druck nicht stand und mussten mit Kreislaufproblemen medizinisch versorgt werden. Weitere Menschen alarmierten die Polizei und berichteten von Personen mit Panikattacken.
Zeitgleich kam es in der Warteschlange zu einem sexuellen Übergriff, der in eine Rangelei überging. Das Opfer teilte der Polizei mit, dass eine männliche Person sie geküsst habe. Der mutmaßliche Täter konnte kurze Zeit später durch Polizisten gestellt werden. Er erhielt einen Platzverweis, ein Veranstaltungsverbot und wurde angezeigt. Darüber hinaus hatten andere Männer der Frau unter den Rock gefasst. Diese Täter konnten bislang allerdings noch nicht gestellt werden.
NRW: Polizei wird zum Opfer
Der Sicherheitsdienst vor Ort war mit der Situation überfordert. Mit einem Großaufgebot aus dem gesamten Kreisgebiet und der Unterstützung der Behörden Dortmund, Hagen und Unna schaffte es die Polizei schaffte es, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Bis in den späten Abend hinein, blieb die Polizei vor Ort, um weitere Ausschreitungen zu verhindern.
Mehr News:
Während des Einsatzes ließen unbekannte Täter ihren Frust offenbar an der Polizei selbst aus und beschädigten zwei Streifenwagen. An der Wasserstraße rissen sie das hintere Kennzeichen samt Halterung ab. Am Südwall 33 traten sie den Außenspiegel ab.