Nicht selten müssen Tierheime ihre vierbeinigen Neuzugänge aus dramatischen Lebenssituationen retten. Dass Hund, Katze, Maus & Co. dabei oftmals zunächst beim Tierarzt durchgecheckt werden müssen, erklärt sich von selbst. Doch obwohl diese Szenen für die Mitarbeiter zum Alltag gehören, lässt sie das deshalb noch lange nicht kalt.
So wie kürzlich im Tierheim Unna (NRW). Hier war das Bangen groß, ob man das Leben einer armen Katze würde retten können. Mit großen Sorgen hatte man die Samtpfote zum Tierarzt gebracht, man befürchtete das Schlimmste. Doch dann kam alles anders.
NRW: Katze landet auf OP-Tisch
Es war ein schrecklicher Verdacht, mit dem Katzenmama Kiwi – wie sie das Tierheim später taufte – auf dem OP-Tisch landete: Man war sich sicher, dass die schwer kranke Katze einen großen Tumor habe!
Die Ärzte nahmen sich dem Tier an, tasteten die verdächtige Stelle ab – und staunten nicht schlecht! „Der Tumor bewegte sich beim Abtasten“, wird das Tierheim Unna vom „Westfälischen Anzeiger“ zitiert. Was war denn hier los?
„Tumor“ entpuppt sich als Katzen-Nachwuchs
Das Tierheim erklärt: „Der vermeintliche Tumor waren zwei Kitten, die allerdings außerhalb der Bauchhöhle lagen.“ Also eine schöne und eine weniger schöne Nachricht. Die Tierschützer mussten reagieren: „Wir entschieden uns trotzdem dazu, direkt den Kaiserschnitt vornehmen zu lassen, denn durch Warten hätten wir auch das Leben der Mutter riskiert.“
Es war ein langer, aufwendiger Eingriff, Katzenmama Kiwi hatte bereits vor dem Eingriff einen Riss in der Bauchdecke. „Die OP hat bis zum späten Abend gedauert, aber wir hatten großes Glück“, schreibt das Tierheim Unna – Katzenmama und ihre zwei Kitten haben gesund und munter überlebt. Doch eine traurige Nachricht gibt es dennoch.
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Da die Kätzchen via Kaiserschnitt zur Welt kamen und nicht von Mama Kiwi „natürlich“ geboren würden, akzeptiert sie die Kleinen nicht als ihren eigenen Nachwuchs. Daher muss das Tierheim Unna die Kätzchen nun mit der Flasche aufziehen.