In NRW kam es am Montag (25. März) zu einer Urteilsverkündung gegen eine 41-jährige Angeklagte. Die Klimaaktivistin verhielt sich bezogen auf die Gerichtsverhandlung sehr ungewöhnlich, obwohl es um einen Schaden von mehr als einer Million Euro ging.
Eine Polizistin hatte im Verlauf der Gerichtsverhandlung noch versucht, die 41-Jährige zu entlasten. Aber am Ende half das alles nichts. Das Gericht entschied, dass die Frau in den Knast muss.
NRW: Klimaaktivistin verurteilt
Angeklagt wurde die 41-jährige Klimaaktivistin wegen der Gleisblockade am Braunkohle-Kraftwerk Neurath vor mehr als zwei Jahren, berichtet „ntv“. Nach Angaben des Amtsgerichts Grevenbroich zeigte die 41-jährige Angeklagte kein großes Interesse an der Gerichtsverhandlung.
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Die Klimaaktivistin und ihre Verteidigerin sind nämlich gar nicht erst zur Verhandlung aufgetaucht. Und das Ganze auch noch unentschuldigt. Das Amtsgericht verurteilte die 41-Jährige daraufhin in ihrer Abwesenheit zu neun Monaten Gefängnis.
NRW: Polizisten entlasten die Klimaaktivistin
Der 41-jährigen Klimaaktivistin wurde zuletzt nur noch die Störung öffentlicher Betriebe vorgeworfen. Zunächst gab es für die Bonnerin noch den Vorwurf des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, welcher sich im Laufe des Verfahrens aber nicht bestätigen ließ.
Im Gegenteil zu diesem Vorwurf hatten Polizisten im Prozess sogar ausgesagt, dass niemand bei der Festnahme und Begleitung zu den Polizeifahrzeugen Widerstand geleistet habe. Demnach sei „ruhig und entspannt geblieben“ gab eine Beamtin Ende Februar zu Protokoll.
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Die Gleisblockade am Braunkohle-Kraftwerk Neurath ereignete sich am 5. November 2021. Mehrere Klimaaktivisten waren daran beteiligt. Die 41-jährige Angeklagte hatte damals ihre Arme in ein Rohr eingegipst und unter den Gleisen angekettet. Dadurch sollte die Kohlezulieferung zum Kraftwerk gestoppt.
Laut Kraftwerksbetreiber RWE entstand dem Unternehmen dadurch ein Schaden von knapp 1,5 Millionen Euro.