Schockierender Fund am frühen Sonntagmorgen (12. März) in Niederkassel-Lülsdorf (NRW). Auf einer Landstraße an der Grenze zu Köln entdeckte ein Passant einen leblosen Mann (†46). Sein Körper steckte nach Angaben der Polizei kopfüber in einem Kanalschacht an der Langeler Straße, nur etwa 50 Meter vom Kölner Stadtteil Porz entfernt.
Der Zeuge alarmierte umgehend den Notruf. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen, berichtet ein Sprecher der zuständigen Polizei Bonn. Spuren am Fundort in NRW gaben allerdings Rätsel auf. Eine Mordkommission hat bereits einen Verdächtigen (40) festgenommen.
NRW: Rätselhafte Spuren gefunden
Der deutsche Staatsbürger schwieg zunächst. Er soll am Montag (13. März) wegen des dringenden Verdachts des Totschlags einem Haftrichter vorgeführt werden. Blutspuren in der Wohnung und Zeugenangaben begründen nach Angaben der Staatsanwaltschaft den dringenden Tatverdacht.
Bisher ist bekannt, dass die Leiche offenbar mit Split bedeckt war. Die Beamten entdeckten in der Nähe des Fundorts an einem Reiterhof eine Schubkarre, mit der das Material mutmaßlich zu dem Kanalschacht transportiert worden war. Offensichtlich hatte jemand versucht, die Leiche verschwinden zu lassen. Dabei haben der oder die Täter allerdings einen entscheidenden Fehler gemacht. Denn der leblose Körper des Opfers passte nicht in den Kanalschacht hinein.
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Nach Angaben des Bonner „General-Anzeigers“ sei der Schacht lediglich eineinhalb Meter tief. Deshalb ragten noch die Turnschuhe des Opfers heraus. Ein Jugendlicher habe diese gegen 1.40 Uhr entdeckt und völlig geschockt die Polizei alarmiert. Die Feuerwehr hatte Mühe, den schwer zugerichteten Körper zu bergen. So mussten die Einsatzkräfte zunächst den Split abtragen, um die Leiche mit einer Drehleiter und einem Flaschenzug zu bergen.
Leichenfund in NRW: Mann festgenommen
Dabei kam nach Angaben der Bonner Zeitung eine blutgetränkte Decke zum Vorschein, die um die Leiche herumgewickelt worden war. Demnach hätte es lange dauern können, bis die Leiche gefunden wird. Denn bei dem Kanalschacht handle es sich nach Angaben der Stadt Niederkassel um einen Regenwasserüberlauf, der nur einmal im Jahr kontrolliert werde. Doch weil die Leiche nicht komplett hineinpasste, konnte sie so schnell entdeckt werden.
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Im Zuge der Ermittlungen durchsuchte die Mordkommission am Sonntagmorgen die Wohnung des Opfers an der nahegelegenen Wohnung. Dort hielt sich der Tatverdächtige auf. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Montag war der Tote Mieter einer Wohnung in Köln-Porz, der Verdächtige war sein Untermieter. Am Samstag gerieten beide offenbar in einen Streit, dessen Ursache unklar ist. Im Verlauf des Streits soll er dem späteren Opfer schwere Kopfverletzungen zugefügt haben, an denen er starb.