Im Oktober des vergangenen Jahres trug sich vor einem Fitness-Studio in Köln (NRW) eine Bluttat zu, die man zweifellos als „Hinrichtung“ bezeichnen kann. Ein 32-jähriger Mann wurde vor dem Studio angeschossen und verstarb später im Krankenhaus, der Täter flüchtete auf einem E-Scooter.
Anschließend machten Berichte um mögliche Verbindungen ins Rocker-Milieu und sechsstellige Spielschulden die Runde. Und laut Polizei hatten potenzielle Tatverdächtige schon in den Monaten zuvor vermehrt Attentate auf den 32-Jährigen verübt, denen er jedoch durch teils glückliche Zufälle entgehen konnte – bis zu jenem verheerenden 22. Oktober 2024 (>> wir berichteten über die grausige Vorgeschichte zur Tat).
Jetzt haben die zuständigen Behörden offenbar eine bestimmte Zielperson im Visier – und bitten um Hinweise von potenziellen Zeugen.
NRW: Mann in Köln niedergeschossen
Kurzer Blick zurück: Eines der misslungenen Attentate auf den 32-jährigen trug sich in der Nacht auf den 29. August 2024 zu, als Schüsse auf ein Wohnhaus an der Servatiusstraße abgegeben wurden. Einen Tag zuvor will ein Zeuge gesehen haben, wie sich der später getötete 32-Jährige auf der Kalker Hauptstraße mit einem Mann gestritten haben soll. Ob das der Auslöser für die späteren Schüsse in der Nacht waren?
Genau das wollen die Ermittler nun herausfinden – und veröffentlichten deshalb eine Beschreibung des mutmaßlichen Streitpartners, inklusive zweier Fahndungsfotos. Sie zeigen einen schlanken jungen Mann mit dunklen Haaren, der auf Anfang 20 geschätzt wird. Er trägt einen Schnurr- und Kinnbart – und war zum Zeitpunkt der Fotoaufnahmen mit einer schwarzen Kappe, schwarzem Schal, einer schwarzen bedruckten Jacke, dunkler Hose und schwarzen Nike-Schuhen bekleidet. (>> Die Fotos stellt die Polizei hier bereit)
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Polizei und Staatsanwaltschaft Köln suchen diesen jungen Mann nun als Zeugen, wie sie per Pressemitteilung erklärten. „Wer kennt den Mann? Wer kann Angaben zu seiner Identität und seinem Aufenthaltsort machen? Wer hat den Vorfall beobachtet?“, schreiben die Behörden – und verweisen an die Telefon-Nummer 0221 229-0 sowie die E-Mail-Adresse poststelle.koeln@polizei.nrw.de.