Es waren schockierende Szenen, die sich am Dienstag (22. Oktober) in Köln-Kalk abspielten!
Vor einem Fitness-Studio war ein 32-jähriger Mann angeschossen worden, der Täter flüchtete kurz darauf mit einem E-Scooter. Das Opfer verstarb kurze Zeit später im Krankenhaus. Berichte um Verbindungen ins Rocker-Milieu machten die Runde, womöglich soll es um Spielschulden in sechsstelliger Höhe gehen (>> wir berichteten).
Jetzt veröffentlichte die Polizei Details, die das ganze brutale Ausmaß der Tat zeigen. Denn die Schüsse in Köln-Kalk waren nicht der erste Anschlag auf den 32-Jährigen.
NRW: Schüsse in Köln waren nicht der erste Anschlag
In den vergangenen Wochen gab es bereits mehrere Versuche, den 32-Jährigen zu töten. Die Kölner Ermittler haben die schockierenden Ereignisse chronologisch zusammengetragen.
In der Nacht auf den 29. August, kurz nach 3 Uhr morgens, wurden mehrere Schüsse auf ein Mehrfamilienhaus an der Servatuisstraße in Köln-Ostheim abgefeuert, in dem sich der 32-Jährige offenbar aufgehalten hatte. Auch hier soll der Täter bereits mit einem E-Scooter vom Tatort geflüchtet sein.
Der nächste Anschlag folgte nur eine Woche später, in der Nacht auf den 6. September – erneut mitten in der Nacht, gegen 3.30 Uhr. Wieder fielen Schüsse, diesmal jedoch an der Beerstraße in Hürth-Kalscheuren (Rhein-Erft-Kreis). Der unbekannte Täter soll gezielt mehrfach auf zwei nebeneinander liegende Wohn- und Geschäftshäuser geschossen haben. Die Personen in den Häusern blieben jedoch glücklicherweise unverletzt.
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Wieder einige Tage später – in der Nacht auf den 18. September – kam es zum nächsten Tötungsversuch. Diesmal fielen keine Schüsse. Stattdessen fanden Polizisten unter einem brennenden BMW am Uta-Renn-Platz in Köln-Ostheim eine scharfe Handgranate! Diese wurde von den Beamten gesprengt, weil ein sicherer Abtransport nicht mehr möglich war.
Polizei nennt neue Details
In allen drei Fällen soll der 32-Jährige das Ziel der Anschläge gewesen sein, der am Dienstag (22. Oktober) schließlich vor dem Fitness-Studio in Kalk angeschossen wurde. Der Mann war auch im Rahmen dieser Vorfälle bereits von der Polizei vernommen worden, jedoch hatten die Gespräche „nicht zur Erhellung der Sachverhalte geführt“, teilten die Behörden mit.
Wie die Ermittler am Mittwoch (23. Oktober) mitteilten, habe die Obduktion ergeben, dass der Mann an den Folgen eines Bauchschusses gestorben war. Sein Mörder hatte ihn wohl vor dem Fitness-Studio abfangen können, weil der 32-Jährige in Sozialen Medien seinen Standort mitgeteilt hatte.