Große Razzia der Polizei in mehreren Wohnungen und Flüchtlingsheimen in NRW am Donnerstagmorgen.
Mehrere hundert Einsatzkräfte sind im Einsatz, um insgesamt 18 Männer in NRW festzunehmen. Sie stehen im Verdacht, einen Mann (37) auf offener Straße brutal getötet zu haben.
NRW: 37-Jähriger brutal zugerichtet – Opfer stirbt nach langem Kampf
Die Tat ereignete sich bereits am 10. März in Köln. Auf der Bamberger Straße lauerte an diesem Tag gegen 15.30 Uhr eine große Gruppe von Männern ihrem Opfer auf.
Die Täter prügelten, traten und stachen auf den 37-Jährigen ein und ließen ihr lebensgefährlich verletztes Opfer zurück. 18 Tage nach der Tat verstarb der Mann – trotz mehrerer Notoperationen.
Die Polizei konnte Videomaterial der brutalen Attacke auswerten und danach mehrere Beteiligte identifizieren.
Razzia in NRW-Flüchtlingsheimen – 18 Männer im Fokus
Dabei soll es sich um 18 Männer im Alter von 17 bis 60 Jahren handeln. Gemeinsam mit mindestens neun weiteren Beteiligten sollen sie für den Tod des 37-Jährigen verantwortlich sein.
Um die verdächtigen Männer wegen gemeinschaftlichen Todschlags festzunehmen, hat die Polizei am Donnerstagmorgen sechs Wohnungen und Zimmer in vier Flüchtlingsunterkünften in Köln sowie einer in Wuppertal durchsucht.
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Brutal Attacke in NRW – Polizei vermutet dieses Motiv
Als mögliches Motiv der tödlichen Attacke auf den 37-Jährigen nannte die Polizei familiäre Streitigkeiten zwischen zwei aus dem ehemaligen Jugoslawien stammenden Großfamilien.
Weil in einer der Flüchtlingsunterkünfte in Köln auch ukrainische Kriegsflüchtlinge untergebracht sind, ging die Polizei dort besonders sensibel vor. Ukrainisch sprechende Einsatzkräfte informierten die Menschen vor Ort über die Hintergründe des Einsatzes.
NRW: Razzia zu Ende – ohne Erfolg
Am Donnerstagnachmittag gab die Polizei Köln dann bekannt, dass die Durchsuchungsmaßnahmen abgeschlossen seien. Bislang konnte keiner der mit Haftbefehl gesuchten 18 Beschuldigten festgenommen werden. Sie werden nun europaweit zur Festnahme ausgeschrieben. Die Ermittlungen dauern noch an. (ak)