Veröffentlicht inRegion

NRW: Arbeiter graben auf Tankstellengelände – plötzlich stoßen sie auf Grusel-Fund

In Krefeld (NRW) haben Archäologen bei einer Ausgrabung unter einer Tankstelle eine gruselige Entdeckung gemacht.

© IMAGO/Funke Foto Services

NRW erkunden: Die besten Ausflugstipps

Gruselige Entdeckung in Krefeld (NRW)! Archäologen sind auf dem Gelände einer Tankstelle auf Überbleibsel aus einer längst vergangenen Zeit gestoßen. Der Fund stammt noch aus einer Zeit vor Jesus Christus, vermutlich sogar noch 1.000 Jahre davor.

++ Zoo in NRW im Guinessbuch der Rekorde – du ahnst nicht, wofür ++

Eine spannende Entdeckung – doch jagt sie einem auch einen Schauder über den Rücken. Denn wie sich nun herausstellt, handelt es sich dabei um eine gut 3.000 Jahre alte Grabstätte, die hier in NRW in Vergessenheit geraten war.

Krefeld (NRW): Gräber unter Tankstelle entdeckt

In Krefeld haben Archäologen an einer ehemaligen Tankstelle in Gellep-Stratum ein rund 3.000 Jahre altes Gräberfeld mit etlichen Urnen entdeckt. Es stammt somit aus der späten Bronzezeit – ein seltener Fund. Die Forscher konnten einige Scherben wieder zusammensetzen, allerdings dürften die Gräber schon vor langer Zeit gemeutert worden sein.


Auch interessant: Drama in NRW-Sparkasse: Als eine Kundin diesen Satz sagt, geht alles ganz schnell


Die Urnen sorgten auch für eine Überraschung. Archäologe Hans-Peter Schletter: „Die Kombination der Muster und die Gefäßform sind noch nicht bekannt gewesen“.

NRW: Ungewöhnlicher Fundort

Einige Beigaben konnten die Archäologen noch entdecken, ein paar Bronze-Nieten und ein Stück eines Armrings hatten die Grabräuber nicht mitgenommen: „Den Schmuck trugen die Toten, als sie verbrannt wurden, und er wanderte dann mit ihren Überresten in die Urne.“

Krefeld: Archäologe Hans-Peter Schletter (l) und Restauratorin Eileen Wolff (r) sichern eine rund 3000 Jahre alte Urne aus der späten Bronzezeit. Foto: dpa

Über den Gräbern wurden dann bis zu zwei Meter hohe Hügel aufgehäuft: „Das waren Landmarken in der flachen Landschaft des Niederrheins und zugleich identitätsstiftende Symbole: die Häuser der Toten.“


Mehr Themen:


Tatsächlich ist die Stelle in Krefeld eher für Funde aus der römischen Zeit bekannt. Die Entdeckung der Urnengräber ist hier dementsprechend ungewöhnlich. „Das Herz des Archäologen hat sich gefreut“, so Schletter. Und jetzt? Sobald die Archäologen hier ihre Arbeit getan haben, soll eine Feuerwache auf dem ehemaligen Tankstellengelände entstehen. Doch so schnell werden die Krefelder sicher nicht vergessen, was hier unter der Oberfläche schlummert. (mit dpa)