Die Vorfreude war bei einer Familie aus NRW groß, stand ein Urlaub in Holland bevor. Von Menden sollte es ins Nachbarland gehen, um auszuspannen. Bei ihrer Buchung wurde die Familie schnell auf ein Schnäppchen-Angebot aufmerksam.
Um sich abzusichern, fragten die Touristen aus NRW beim örtlichen Touristikbüro an. Dort war die Ferienwohnung allerdings nicht bekannt. Dies sei allerdings nicht ungewöhnlich, da es mittlerweile auch in Holland viele private Vermieter gibt. Kurzerhand buchte die Familie dennoch und machte eine Anzahlung über mehrere Hundert Euro. Doch schon bevor der Urlaub startete, traf sie der Schlag!
NRW: Abzocke bei Buchung
Denn als die Mendener den Restbetrag zahlen sollten, googelten sie zur Sicherheit noch mal die Ferienwohnung – mit erschütterndem Ergebnis. Denn genau vor ihrer Ferienwohnung in Holland wurde im Netz vielfach gewarnt. Ihre Versuche, Kontakt zu den angeblichen Vermietern aufzunehmen, liefen ins Leere. Ihr Trip, der Heiligabend vergangenen Jahres stattfinden sollte, war schon vorm Start gelaufen. Um welchen Ort in Holland es sich handelte, gab die Polizei in einer Mitteilung von Mittwoch (23. April) nicht bekannt.
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Die Familie aus NRW erstattete Anzeige bei der Polizei. Und diese spricht nun von einer bekannten Betrugsmasche. „Leider kommt es auch vor, dass Kunden den Schwindel erst bemerken, wenn sie voller Vorfreude am Urlaubsort ankommen und vor verschlossener Tür stehen. Vor Ort stellt sich heraus, dass die Wohnung einem ganz anderen Vermieter gehört oder gar nicht als Ferienhaus angeboten wird“, so ihr bitteres Fazit.
Polizei mit dringender Warnung
Deshalb raten die Beamten Urlauber zur Wachsamkeit bei Online-Buchungen. Vor allem Spontankäufe bzw. -Buchungen würden oft fatal enden. „Die Freude über ein vermeintliches Schnäppchen sollte nicht blind machen. Suchen Sie nach Bewertungen anderer Kunden“, so der Rat der Polizei.
Auch bei hohen Anzahlungsforderungen, Konten im Ausland oder einem fehlenden Website-Impressum sollten Touristen aus NRW und andernorts skeptisch werden. Für eine Anzeige sollten Kunden im Vorfeld Beweise sichern, so etwa E-Mails, Bestätigungen etc. Damit könnten auch andere Reisende davor bewahrt werden, in die Betrugsfalle zu tappen.