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NRW: Schuss auf offener Straße ++ Mann verschanzt sich ++ SEK-Einsatz

Eine kleine Gemeinde in NRW steht nach einem SEK-Einsatz unter Schock. Ein Mann hatte zuvor vor seinem Haus das Feuer eröffnet.

© 7aktuell.de/Alexander Franz

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei

Einbrüche, Gewaltdelikte und Morde - all diese Taten werden in der Kriminalitätsstatistik erfasst. So viel Arbeit hatte die Polizei in NRW im vergangenen Jahr.

Dramatische Szenen am Donnerstag (14. April) in Merzenich. Gegen 16.45 Uhr wurde die kleine NRW-Gemeinde durch einen lauten Knall aufgeschreckt. Anwohner alarmierten sofort die Polizei, als sie sahen, dass ein bewaffneter Mann (41) seine Ehefrau (37) auf der Bachstraße verfolgte.

Zeugen zufolge feuerte der 41-Jährige dabei vor seinem Haus einen Schuss ab. Danach verschanzte sich der Schütze in seiner Wohnung. Die Polizei rückte sofort mit einem Großaufgebot an und forderte Verstärkung durch Spezialkräfte an.

NRW: SEK-Einsatz nach Schuss in Merzenich

Die Beamten sperrten die Umgebung rund um die Bachstraße am Abend weiträumig ab. Anwohner durften aufgrund der Gefahrenlage ihre Häuser nicht verlassen. Gegen 20.15 Uhr dann der Zugriff durch ein Spezialeinsatzkommando (SEK).

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Die Beamten stürmten die Wohnung und konnten dabei den 41-Jährigen widerstandslos festnehmen. Nach Informationen von DER WESTEN hatte er zum Zeitpunkt des Zugriffs in seiner Wohnung geschlafen. Seine Ehefrau sowie die gemeinsamen Kinder (5 und 8) blieben nach Angaben der Polizei unverletzt.

SEK-Einsatz in Merzenich (NRW). Foto: 7aktuell.de/Alexander Franz

Bei dem Zugriff konnte die Polizei die Waffe sicherstellen. Es handelte sich um eine Schreckschusswaffe. Unklar ist, ob der Mann einen kleinen Waffenschein besitzt, der das Führen der Waffe in der Öffentlichkeit erlaubt. Das Abfeuern vor dem Haus ist allerdings in jedem Fall verboten, gilt aber zunächst als Ordnungswidrigkeit.

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Nicht der erste Einsatz in Merzenich

Die Polizei muss nun ermitteln, ob noch weitere Tatbestände wie Bedrohung oder häusliche Gewalt nachgewiesen werden können. Nachbarn gaben nach Informationen von DER WESTEN zu Protokoll, dass es nicht der erste Polizei-Einsatz an dieser Adresse war. Immer wieder sei der Tatverdächtige in der Vergangenheit durch aggressives Verhalten sowie Alkoholkonsum auffällig geworden.


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Der 41-Jährige kam am Donnerstagabend zunächst in Polizeigewahrsam. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.