Noch einmal ins Eishockey-Stadion oder ans Meer – der „Wünschewagen“ erfüllt todkranken Menschen letzte Träume. So wurde auch für Christine ein Herzenswunsch Wirklichkeit. Sie wollte nicht nur Zeit mit ihrer Familie verbringen, sondern auch eine Stadt in NRW besuchen.
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So war es „ihr großer Wunsch, noch einmal Münster zu besuchen“. Der Besuch war aber nicht nur von Freude und Glück geprägt, sondern für die Erkrankte auch ein sehr emotionaler Moment.
NRW: Wünschewagen-Fahrt mit „Zweisamkeit“
So berichtete der Wünschewagen auf seiner offiziellen Facebook-Seite, dass sie Christine am 19. September frühmorgens aus dem Krankenhaus abholten. Dort warteten bereits ihre Liebsten – ihre Tochter und ihr Mann. Doch es war kein unbeschwerter Krankenbesuch, denn es könnte der letzte gewesen sein. Denn „hatte sich [Christine] nach vielen erfolglosen Chemotherapien entschieden, in ein Hospiz zu ziehen, um näher bei der Familie zu sein.“
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Nun war es ihr großer Wunsch, noch einmal nach Münster zu fahren. Dort angekommen, besuchte die kleine Familie gemeinsam die Ludgerikirche. „Nachdem sie auch dort die schönen alten Gebäude bewundern konnte, ging es für uns weiter zum Domplatz. Christine war sichtlich beeindruckt von dem imposanten Kirchengebäude“, hieß es weiter. Doch dann passierte etwas, das selbst die Betreuer bewegte.
So schrieben sie weiter, dass Christine, die im Rollstuhl sitzt, etwas Unglaubliches getan habe. Offenbar hat ihr der Ausflug nach Münster so gut gefallen, „dass sie sogar ein Stück mit ihrem Ehemann zu Fuß laufen konnte“. Dort erlebten sie dann „Hand in Hand einen Moment der Zweisamkeit und zündeten im Dom noch ein paar Kerzen an, was beide sichtlich bewegte“.
„Es ist unglaublich“: Fan-Freude wegen Ausflug nach Münster
Nach diesem Herzensanliegen ging es noch in den Wollladen, denn Christine wollte „Wolle für eine letzte Strickarbeit kaufen“. Warum? Sie wollte „einer ehrenamtlichen Helferin im Hospiz eine Freude machen“. Kein Wunder, dass nicht nur die Familie von dem Ausflug gerührt war, sondern auch viele Facebook-User ihre Emotionen teilten.
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„Wie viel Freude es der Familie gemacht hat, sieht man ihnen an. Es ist unglaublich, was es für innere Kraft gekostet hat, um im Dom, für wem oder was auch immer, Kerzen anzuzünden“, schrieb so eine Userin. Doch es wurden nicht nur viele liebe Worte geteilt, sondern auch zahlreiche rote Herzen.