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NRW: Razzia gegen ISIS-Netzwerk! Ermittler im Großeinsatz

In NRW ist Ermittlern ein großer Schlag gegen ein IS-Netzwerk gelungen. Vier Personen wurden festgenommen.

Polizeiwagen
© IMAGO/Maximilian Koch

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ISIS-Razzia in NRW! Am Mittwochmorgen (31. Mai) waren mehr als 1.000 Einsatzkräfte unter anderem im Kreis Heinsberg und im Rheinisch-Bergischen Kreis unterwegs, um über 100 Objekte zu durchsuchen.

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Hintergrund ist die Aufdeckung eines organisierten Finanzierungsnetzwerkes für die Terrormiliz Islamischer Staat (ISIS), das bundesweit agiert. Bundes- und Landeskriminalämter arbeiteten mit der Polizei zusammen und nahmen sieben Verdächtige fest, vier davon alleine in NRW.

NRW gelingt Schlag gegen ISIS!

Die insgesamt sieben Männer und Frauen wurden in Ulm (Baden-Württemberg), im Landkreis Neuwied (Rheinland-Pfalz), in Bremen und im Kreis Heinsberg und dem Rheinisch-Bergischen Kreis erfasst. Sie sollen die terroristische Miliz ISIS mitunter finanziell unterstützt haben. „Durch ihr Sammeln von Spenden und deren Weiterleitung an ISIS nahmen sie eine zentrale Rolle innerhalb des Finanzierungsnetzwerkes ein“, so die Bundesanwaltschaft Karlsruhe.


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Die Beschuldigten sollen nun einem Richter vor dem Bundesgerichtshof vorgeführt werden, der über eine Untersuchungshaft entscheiden muss. Seit 2014 ist die strafrechtliche Verfolgung deutscher Staatsbürger, die sich in Deutschland aufhalten oder arbeiten und den ISIS unterstützen, im Strafgesetzbuch verankert. Das beinhaltet Finanzierung, aber auch Werbung im Netz und in den sozialen Medien.

„Deine Schwester im Camp“

Bei den Spendensammlungen ging es vorrangig um eine finanzielle Unterstützung mutmaßlichen Anhängerinnen der Terrormiliz. Unter anderem in sozialen Medien wurde unter Titeln wie „Deine Schwester im Camp“ dazu aufgerufen. Berichte über derartige Spendenaufrufe mehrten sich zuletzt.


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