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NRW: Gefahr im Wasser? An diesen Badeseen musst du dich vorsehen

Die Landesregierung NRW hat eine Liste mit empfehlenswerten Badeseen veröffentlich. Doch es gibt einige, die nicht dazu zählen.

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© imago/Jochen Tack

So schön war das Baden in der Ruhr - Und bald könnte es auch im Kemnader See erlaubt werden

Baden im Kemnader See könnte schon bald Realität werden. Schon vor 50 Jahren konntest du in der Ruhr in Bochum baden gehen. So sah das aus.

Die Badesaison hat in NRW begonnen! Endlich, würden viele sagen. Bei den hohen Temperaturen am letzten Mai-Wochenende juckte es vielen sicherlich in den Zehen. Da kommt eine Abkühlung gerade gelegen.

Doch sollten sie sich vor einigen NRW-Badeseen vorsehen. In denen lauern nämlich Gefahren für die Gesundheit.

NRW: Diese Badeorte solltest du meiden

Ende Mai hat die NRW-Landesregierung eine Liste mit genau 102 Badestellen veröffentlicht, die über eine hervorragende Wasserqualität verfügen. Alle abseits davon solltest du allerdings lieber meiden. Insgesamt konnten 9 von 111 in NRW vorhandene Badestellen nicht überzeugen.


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So hat der Horstmarer See in Lünen im Kreis Unna als einziger die Note „ausreichend“ erhalten. Grund für diese unterdurchschnittliche Bewertung sind mehrere auffällige Proben, die für eine Belastung des stehenden Gewässers mit gefährlichen Bakterien sprechen. Die Escherichia Coli, die hier festgestellt wurden, verursachen teils schwere Durchfallerkrankungen.

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Besonderheit am Essener Baldeneysee

Vier Badestellen wurden bisher noch nicht ausreichend getestet, vorgeschrieben sind vier Jahre voller Messungen. Hierzu zählen die Ruhrwiesen in Linden-Dahlhausen in Bochum, die Woffelsbacher Bucht an der Ruhrtalsperre, die Schwammenauel in Simmerath, das Strandbad Wamel am Möhnesee und der Rather See/Badesee in Köln.

An den Ruhrwiesen und auch in Essen am Seaside Beach, Baldeneysee, müssen die Städte allerdings auch immer wieder die Badestellen schließen. Wenn es zu viel regnet, besteht die Möglichkeit, dass Abwasser ins Badewasser gelangt. Und darin könnte sich ebenfalls wieder gefährliche Bakterien befinden.

NRW: Seen mit guter Wasserqualität

Über eine gute Wasserqualität verfügen zum Beispiel der Eiserbachsee in Simmerath (Region Aachen), die Lingesetalsperre in Marienheide (Oberbergischer Kreis), der Rotter-See in Troisdorf (Rhein-Sieg-Kreis) und auch der Baldeneysee in Essen.


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Diese empfiehlt auch die Landesregierung, da andere entweder schlecht bewertet sind oder noch nicht ausreichend überprüft wurden. Doch eine wirklich tödliche Gefahr lauert in den Schifffahrtskanälen wie dem Rhein-Herne-Kanal oder dem Dortmund-Ems-Kanal. „Die Strömungen, die durch die Sogwirkung der Schiffe noch verstärkt werden, sind lebensgefährlich“, warnt die Regierung und verbietet deshalb hier den Aufenthalt im Wasser.