Er ist wieder da – diesmal auch in NRW! In der Vergangenheit wurden immer wieder tote Schafe entdeckt, zuletzt im Dezember in Solingen (NRW). Jetzt ist klar, was dahintersteckt! Wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) mitteilt, riss ein Wolf an besagtem Dezember-Tag sieben Schafe, verletzte drei weitere.
Eine Analyse ergab, dass es sich dabei um ein Raubtier handelt, welches aus einem Rudel in Niedersachsen stammt. Es erhält die wissenschaftliche Bezeichnung GW4178m. Wie geht es jetzt weiter? Was, wenn Jogger oder Spaziergänger diesem oder einem anderen Wolf im Wald irgendwo in NRW begegnen? Ein Experte hat dazu eine klare Meinung!
NRW: Offiziell! Warnung vor Raubtier in Wäldern
Inzwischen ist bekannt, dass der Wolf am 18. Dezember 2024 auch in Belgien gesichtet wurde. Er könne aber inzwischen wieder in NRW sein, denn Wölfe legen innerhalb einer recht kurzen Zeit große Distanzen zurück – auch im Winter. Wer Schafe, Pferde oder Kühe hält, kann sich bei der Landwirtschaftskammer NRW melden und dort eine kostenlose Beratung in Sachen Herdenschutz erhalten.
Was aber, wenn man einem Wolf oder gar einem Rudel im Wald begegnet? Das Bild vom „bösen Wolf“ hat sich vor allem dank etlicher Märchen gehalten, auch wenn das Tier über 100 Jahre aus Deutschland verschwunden war. Doch muss man wirklich Angst vor einem Wolf haben? Nein, sagt Wolf-Experte Peter Höffken von der Tierschutzorganisation Peta. „In Wirklichkeit sind Wölfe scheu und meiden den Menschen“, sagt Höffken.
„Begegnung lieber vermeiden“
Treffe man einen Wolf im Wald, handle es sich dabei oft um unerfahrene Jungtiere. Grundsätzlich sollte man als Jogger oder Spaziergänger auf angelegten Wegen bleiben, von diesen halten sich Wildtiere generell fern. „Eine direkte und konfrontative Begegnung sollte man als Mensch trotz aller Scheu beim Wolf lieber vermeiden“, so der Peta-Experte. Wer einen Wolf entdecken sollte, dürfe nicht weglaufen – stattdessen genügend Abstand halten und ihn ruhig beobachten. Wichtig sei, dass man dem Tier Raum für den Rückzug gebe.
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Wer sich unwohl fühle, könne versuchen, den Wolf zu vertreiben. Dabei sollte man sich langsam aufbäumen, laut rufen und in die Hände klatschen. Wer einen Regenschirm dabei haben sollte, sollte den aufspannen – durch das Geräusch erschrecken Wölfe oft und flüchten. Unabhängig davon, sollte man die Sichtung eines Wolfs der örtlichen Naturschutzbehörde melden.