Ist das die „demokratische“ Jugendarbeit, für die man mit Steuergeld eine neue Mega-Moschee bauen will? NRW wird von einem neuen „Wolfsgruß“-Skandal erschüttert. Im Fokus steht dabei ein Foto, welches die DITIB-Moschee in Wuppertal (NRW) auf Facebook teilte. DITIB untersteht der türkischen Religionsbehörde in Ankara – und damit direkt der Regierung von Türkei-Regent Recep Tayyip Erdogan (70).
Das besagte Foto zeigt eine Kindergruppe mit ihrem Leiter, der sich und die Kinder als Selfie an einem Tisch fotografiert. Einige Kinder winken in die Kamera – doch andere zeigen den berüchtigten „Wolfsgruß“! Der Fall sorgt für ein Beben, ist jetzt sogar im NRW-Landtag in Düsseldorf angekommen.
NRW: Skandal um „Wolfsgruß“ in Moschee
Bei den „Grauen Wölfen“ handelt es sich um alles andere als ein Sandkasten-Verein. Laut Verfassungsschutz sind sie mit rund 11.000 Anhängern die stärkste ausländische rechtsextremistische Bewegung Deutschlands. Viele Mord- und Gewalttaten in der Türkei, aber auch in Europa und Deutschland werden ihnen zugerechnet. Die Bewegung gilt als antisemitisch, rassistisch und als gewalttätig, insbesondere gegen Kurden, Aleviten und Armenier.
Auch in Deutschland werden diese Bevölkerungsgruppen als „Feinde des Türkentums“ angegriffen. Nicht ohne Grund sind die „Grauen Wölfe“ in Frankreich und Österreich verboten, auch der Bundestag hat 2020 einen Prüfantrag für ein Verbot verabschiedet. Der „Wolfsgruß“ ist Handzeichen und Erkennungsmerkmal der türkischen Ultranationalisten, sorgte auch bei der EM 2024 für Aufsehen und Empörung.
DITIB schneidet „Wolfsgruß“ raus
Die Moscheegemeinde in Wuppertal distanziert sich vom Foto, teilt mit: „Die DITIB Wuppertal und ihre Mitglieder lehnen jede Form von Extremismus und Intoleranz ab – seien es rechtsextreme, religiöse oder andere Formen.“ Der obere Teil des Fotos mit dem berüchtigten Handzeichen wurde inzwischen herausgeschnitten. DER WESTEN liegt das Originalfoto aber noch vor.
Die Erklärung von DITIB lässt die FDP in Wuppertal nicht gelten. Ein Parteisprecher kritisiert: „Man stelle sich vor, in der katholischen Kirche würde der Hitlergruß gezeigt. Zu Recht würde das ebenfalls für einen Aufschrei sorgen.“ Entweder sei der Jugendleiter naiv oder er habe den rechtsextremen Gruß bewusst toleriert.
FDP will Moschee-Neubau stoppen
Die Liberalen gehen einen Schritt weiter, wollen beim nächsten Parteitag beschließen, dass der Bau der neuen Mega-Moschee gestoppt wird. Die FDP geht damit auf Konfrontation zum Stadtrat, der sich trotz Protesten aus der Bevölkerung für den Moschee-Neubau ausgesprochen hatte.
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Und: Der NRW-Landtagsabgeordnete Marcel Hafke (42), der selbst aus Wuppertal kommt, fordert die Landesregierung um Ministerpräsident Hendrik Wüst (49, CDU) heraus. Er will wissen, wie eng die Verflechtungen zwischen den religiösen Strukturen in NRW und den „Grauen Wölfen“ ist. Hafke fordert zudem ein Verbot der rechtsextremen Gruppe.