Veröffentlicht inRegion

Liane (48) aus NRW fährt mit ihren Söhnen an die Nordsee – sie wird nie wieder zurückkehren

Liane aus NRW ist in jungen Jahren schwer erkrankt. Jetzt steht ihre letzte große Reise an. Allein muss sie diesen Weg nicht beschreiten.

© IMAGO / Depositphotos

Einmal noch das Meer sehen - der Essener Wünschewagen nimmt Todkranke mit auf Reisen

Sie wollen das Meer sehen, einen Theaterbesuch erleben oder zur Hochzeit ihrer Enkel - der Essener Wünschewagen erfüllt die letzten Wünsche von todkranken Menschen.

Auf den letzten Metern des Lebens sehnen sich die meisten Menschen danach, ihre Liebsten ganz eng bei sich zu haben. Und dann möchten viele auch noch nach Orten, mit denen Sie unbeschwerte Zeiten verbinden.

Für Liane (48) aus NRW ist das die Nordsee. Die pflegebedürftige Mutter dreier Söhne hatte noch einen großen Wunsch: noch einmal mit der Familie ans Meer, an den Sehnsuchtsort Nordsee. Dort, wo sie mit ihrem Sohn Tom sowie den Zwillingen Max und Felix so oft Ferien gemacht hatten.

NRW: Wünschewagen bringt Liane noch einmal ans Meer

Der Wünschewagen Westfalen sollte es möglich machen. Drei Wunscherfüllerinnen aus Münster brachten Liane mit dem Einsatzwagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) nach Dangast an die Nordsee. Ihr Lebensgefährte Thorben fuhr mit den Söhnen, Opa Martin und Familienhund Happy im privaten Auto hinterher.

++ Gelsenkirchen: Kleiner Giuseppe (7) ist todkrank – so kannst auch du helfen ++

Sie alle konnten noch einmal zusammen die milde Nordseeluft genießen, den Strand genießen und gemeinsam im Restaurant einkehren. Liane fand sogar die Kraft, noch ein paar Mal den Rollstuhl zu verlassen, um alleine Zeit mit ihren Jungs zu verbringen oder um noch einmal den Nordsee-Sand an den Füßen zu spüren. Es wurden Erinnerungen geschaffen, an die sich die Kinder ihr Leben noch erinnern werden.

++ Lotto-König Chico plötzlich am Boden – „Mir geht’s so beschissen“ ++

Zurück nach NRW: „Es war sooo schön“

Nach einem Kaffee mit Kuchen ging es im Anschluss wieder zurück mit dem Wünschewagen nach NRW. Liane sollte die Anstrengung des Tages sichtbar in den Knochen liegen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Erschöpft schlief sie auf dem Rückweg zunächst ein, wachte dann aber auf, um einen Schwank aus ihrem Leben zu erzählen. Ihr Fazit am Ende der Reise: „Es war sooo schön.“


Mehr Themen:


So wie Liane möchte der Arbeiter-Samariter-Bund noch vielen Menschen ihren letzten Wunsch erfüllen. Bei ihrer Arbeit sind die ehrenamtlichen Helfer allerdings auf Spenden angewiesen. Du möchtest etwas beitragen und Wunscherfüller oder Wunscherfüllerin werden? Dann findest du hier alle Informationen >>>