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NRW: Schüsse auf Disco-Parkplatz – Polizei jagt Corsa-Fahrer

In NRW kam es zu einer dramatischen Verfolgungsjagd, nachdem Anwohner Schüssen auf einem Disco-Parkplatz hörten. Nun ermittelt die Polizei.

Polizei
© IMAGO/Sven Simon

Polizei Duisburg fahndet nach Fahrradwerfer

Am 20. Oktober warf ein Unbekannter ein Fahrrad auf die A59. Jetzt fahndet die Polizei mit den Bildern einer Überwachungskamera nach dem mutmaßlichen Täter.

In der Nacht des 26. Dezember, kurz nach 2:20 Uhr, versetzte ein dramatischer Vorfall die Kölner Straßen in Aufruhr. In einem abgelegenen Stadtteil, genauer gesagt auf dem Parkplatz einer Diskothek in Köln-Poll (NRW), hörten mehrere Anwohner plötzlich das markante Knallen von Schüssen.

Unmittelbar wurde die Polizei alarmiert, und was sich anfangs als harmloser Vorfall anhörte, entpuppte sich schnell als brenzlige Situation, die in einer riskanten Verfolgungsjagd und einem schnellen Einsatz der Polizeikräfte gipfelte.

NRW: Schüsse in Köln – Polizei greift ein

Die ersten Notrufe trafen bei der Polizei ein, als Zeugen die lauten Schüsse aus Richtung der Rolshover Straße wahrnahmen. Während die Einsatzkräfte noch auf dem Weg zum Tatort waren, ging es bereits heiß her: Der verdächtige Corsa-Fahrer, ein 20-jähriger Kölner, erkannte die herannahende Polizei und reagierte blitzschnell. Statt sich den Beamten zu stellen, trat er das Gaspedal durch – in einem verzweifelten Versuch, sich der Festnahme zu entziehen.

Dabei raste er direkt auf den Streifenwagen der Polizei zu. Die Polizistin am Steuer musste eine Vollbremsung machen, um einer Kollision zu entgehen. Der Fahrer des Corsa setzte dennoch seine riskante Flucht fort und steuerte mit seinem Beifahrer eine enge Sackgasse an, in der er gezwungen war, den Wagen zu stoppen.

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An dieser Stelle schalteten die Beamten auf eine ganz andere Ebene – sie setzten ihren Diensthund ein. Der Hund nahm sofort die Verfolgung der beiden flüchtenden Männer auf, die in einem verzweifelten Versuch versuchten, zu Fuß weiter zu entkommen. In einer wilden Jagd über den nächtlichen Asphalt holte der Hund das Duo schnell ein.

NRW: Festnahme – Fahrer wird von Hund gebissen

Die Festnahme des Fahrers ging nicht ohne Konsequenzen vonstatten. Als der 20-Jährige zu Boden ging, biss der Diensthund einmal zu – eine leichte Bisswunde am Arm des Täters, die später in einem Krankenhaus behandelt wurde.

Doch bei der Durchsuchung des Wagens kam es zu einer weiteren brisanten Entdeckung: Im Fußraum des Kleinwagens fanden die Polizisten mehrere leere Hülsen einer Schreckschusspistole. Doch das war noch nicht alles. Die dazugehörige Waffe wurde hinter einem Zaun in der Nähe des Parkplatzes gefunden.


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Die Einsatzkräfte handelten schnell: Noch vor Ort wurden der Führerschein des Fahrers sowie das Fahrzeug sichergestellt. Sicher ist, dass dieser Vorfall für die Beteiligten noch weitreichende Folgen haben wird.