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NRW-Polizist im Türkei-Urlaub brutal zugerichtet – Ehefrau muss alles mit ansehen

Tragisches Ende eines Familienurlaubs in der Türkei. Ein Polizist aus NRW verliert sein Augenlicht nach einer brutalen Attacke.

© IMAGO/ZUMA Wire/Onur Dogman & gofundme

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Es sollte ein entspannter Urlaub mit seiner Familie werden. Doch was ein Polizist aus NRW kürzlich in der Türkei erleben musste, hat ihn für sein Leben gezeichnet.

Cüneyd (38), von seinen Kollegen aus NRW liebevoll „Günni“ genannt, ist vor den Augen seiner Ehefrau brutal zugerichtet worden, berichten zwei seiner Kollegen aus NRW. Sie sammeln nun Spenden für den Vater zweier kleiner Töchter (3 und 4 Jahre). Das Geld kann die Familie angesichts der ungewissen Zukunft dringend gebrauchen.

NRW-Polizist verliert Augenlicht im Urlaub

Doch was war passiert? Dem Bericht der beiden Beamten zufolge beschwerte sich der 38-Jährige gegen Mitternacht an der Hotel-Rezeption über ständige Ruhestörungen zwei Männer. Doch dabei lauerte das Duo ihm unbemerkt auf und verfolgte ihn bis zu seinem Zimmer. Alle Versuche deeskalierend auf die Männer einzuwirken, seien dort gescheitert.

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Stattdessen versuchten die Männer erst, in das Zimmer der Familie einzudringen. Plötzlich passierte es. Einer der Männer schleuderte ein massives Glas ins Gesicht des NRW-Polizisten. Dabei zersplitterte das Glas, verletzte Sehnerv, Netzhaut, Augenarterie und Pupille eines Auges. Trotz mehrere Operationen konnte das Auge des 38-Jährigen nicht gerettet werden. Er wird nun für immer einseitig blind bleiben.

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„Die Gewalteinwirkung war derart massiv, dass eine Scherbe in die Augenhöhle eingedrungen ist und bei den Operationen nicht entfernt werden konnte, ohne noch größeren Schaden anzurichten“, so der erschütternde Bericht der Polizisten aus NRW.

„Seelischer Schaden bleibt für immer“

Seit dem erschreckenden Vorfall ist Cüneyd nicht dienstfähig. Klar ist auch: „Der körperliche und auch der seelische Schaden bleiben für immer.“ Zudem müsse der 38-Jährige nicht nur im beruflichen Alltag mit zahlreichen Erschwernissen umgehen, sondern auch beim Autofahren, Radfahren oder sonstigen Betätigungen im Leben.


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Um zumindest finanzielle Sorgen abzufedern, haben die Kollegen nun einen Spendenaufruf bei „gofundme“ gestartet. Dabei sind mittlerweile bereits mehr als 25.600 Euro zusammengekommen (Stand: 25. Januar). Die Freunde und Kollegen sind von der Spendenbereitschaft überwältigt: „Ihr seid echt spitze! Vielen lieben Dank für eure Unterstützung!“