Ratten haben allgemein hin nicht den besten Ruf. Als Überträger von Krankheiten gelten die Nagetiere in Städten als Plage. Doch so manch ein Tierfreund hat ein großes Herz für die schlauen Nager.
Und so kommt es nicht selten vor, dass Ratten in NRW-Haushalten gehalten werden. Das ist grundsätzlich kein Problem. Doch wenn es so ausartet wie in diesem Fall, können Tierpfleger aus den Tierheimen in NRW nur mit dem Kopf schütteln.
NRW-Tierheim wegen Ratten-Wahnsinn „unglaublich wütend“
„Solche Fälle machen uns nicht nur traurig, sondern auch unglaublich wütend“, berichtet das Tierheim Köln-Dellbrück nach der Beschlagnahmung von 24 Ratten aus einer komplett vermüllten Wohnung in NRW. „Da kann man immer mal wieder sehen, in welchen Zuständen Tiere in Privathaushalten leiden müssen“, lässt eine Tierpflegerin ihrem Unmut Luft.
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Die Tiere hätten im Dreck vegetiert und keinerlei Chance gehabt, dem Elend zu entkommen. Doch weil die zwei Dutzend Nager nun endlich befreit worden sind, bekommen sie nun endlich Zuwendung: „Ist wahrscheinlich das erste Mal in deinem Leben, dass du einen Apfel isst“, sagt eine Tierpflegerin beim Füttern der Neuankömmlinge im NRW-Tierheim.
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„Ihr glaubt nicht, wie das hier gerade riecht“
Die Belegschaft nahm die Ratten genau unter die Lupe, trennte sie nach Generationen und Geschlecht, damit sie sich nicht weiter unkontrolliert vermehren. Manche der Tiere waren verletzt, andere zeigten auffälliges Verhalten.
Als eine Angestellte eines der Nagetiere aus einem völlig verdreckten Käfig nimmt, versucht sie zu vermitteln, aus welchen Zuständen die Tiere kommen: „Ihr glaubt nicht, wie das hier gerade riecht.“
Viele Tierfreunde sind dankbar dafür, dass sie in diesen Momenten nicht live dabei sein müssen. „Die Armen, zum ersten Mal bin ich ja ganz froh darüber, dass es kein Geruchsfernsehen gibt. Ist ja auch für die kleinen extrem unangenehm. Wie gut, das fix getrennt wurde, hoffentlich sind die Mädels nicht alle tragend“, schreibt eine bei Instagram. Einer anderen wird ganz warm ums Herz: „Es ist wirklich unfassbar. Schön, dass es Euch gibt.“