Das „Baden im Rhein ist lebensgefährlich“, warnen Polizei und Feuerwehr in NRW jedes Jahr aufs Neue. Und trotzdem gibt es immer wieder Menschen, die ihre Schwimmkünste über- und den Rheinstrom unterschätzen und sich zu weit hinauswagen.
+++ Dortmunder Schwimmbäder: Stadt kündigt alle Verträge +++
So ist am Samstag (24. Juni) erneut ein Unglück geschehen. Zwei Personen kamen noch mit dem Schrecken davon, von der dritten fehlt in NRW nun jede Spur.
NRW: 22-Jähriger im Rhein vermisst
Wie die Feuerwehr Düsseldorf mitteilt, wird nach einem Badeunfall am Samstag ein 22-Jähriger vermisst. Gegen 17.15 Uhr waren drei junge Menschen im Rhein baden gegangen. Die drei im Alter von 22, 23 und 24 Jahren waren auf Höhe Himmelgeist ins Wasser gestiegen. Nach kurzer Zeit riss sie die Strömung allerdings aus den Buhnen rein ins Fahrwasser.
Auch aktuell: Centro Oberhausen: Flammen im Parkhaus! Plötzlich der nächste Alarm!
Zeugen wählten sofort den Notruf. Bis die Einsatzkräfte der Feuerwehr, DLRG, Wasserschutzpolizei und des Rettungsdienstes – insgesamt gut 60 Helfer – eintrafen, hatten sich zwei der In-Seenot-Geratenen (23, 24) selbstständig aus dem Strom ans Land gerettet. Sie wurden sogleich vom Rettungsdienst betreut und versorgt. Der Dritte im Bunde war allerdings nirgends zu sehen.
Düsseldorf: Suche vergebens
Die Einsatzkräfte suchten sofort am Uferbereich und auf dem Rhein nach dem Vermissten. In der Einbuchtung, in der die drei ins Wasser gegangen waren und in denen drumherum war der 22-Jährige nicht zu finden. Auch nach einer aufwendigen Suchaktion mit zwei Hubschraubern blieb er verschollen.
Mehr Meldungen:
Die Feuerwehr Düsseldorf nimmt den tragischen Vorfall zum Anlass, um noch einmal auf die Gefahren, die vom Schwimmen im Rhein ausgehen, aufmerksam zu machen. „An sogenannten Kribben oder Buhnen, ins Wasser ragende Kiesflächen, die dazu da sind, die Fließgeschwindigkeit des Stromes in seiner Mitte zu erhöhen, bilden sich oft gefährliche Strudel und Strömungen.“ Und auch in der Fahrrinne sei diese sehr stark.
„Wer versucht, den Strom schwimmend zu überqueren, kommt, wenn er es überlebt, weit unterhalb der Stelle an, an der er ins Wasser gestiegen ist.“