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NRW: Tier mit Böller in die Luft gesprengt – 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt

Unbekannte randalierten in einem Kleingärtnerverein in Kaarst und töteten ein wehrloses Tier. Jetzt sind 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt.

NRW: Tier mit Böller in die Luft gesprengt. 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt.
© IMAGO / Blaulicht News

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Ein neues Ausmaß an Tierquälerei ereignete sich am Wochenende in NRW: In der Nacht von Samstag auf Sonntag (4./5. Februar) randalierten Unbekannte in einem Kleingärtnerverein im Kaarster Stadtteil Holzbüttgen.

Sie zündeten Feuerwerkskörper, brannten eine Gartenlaube ab und versuchten in zwei weitere einzubrechen. Das Schlimmste: Die Randalierer steckten anscheinend einem wehrlosen Koi-Karpfen einen der Böller ins Maul, wodurch ihm der Kopf weggesprengt wurde. Bereits seit letztem Silvester wird über ein Verbot von Feuerwerk nachgedacht (DER WESTEN berichtete).

NRW: 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt

Der Vereinsvorsitzende Franz Zimmermann ist fassungslos: „Da wurde eine Grenze überschritten, das geht einen Schritt zu weit“, erklärte er „RP Online“. Daher hat er für Zeugenhinweise, die zur Ergreifung und Verurteilung der Täter führen, ganze 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt. Der 59-Jährige hofft durch die Höhe des Betrages auf eine breite Öffentlichkeit – und dass der Täter so zu einem Geständnis gedrängt wird.

Auch Ulrike Silberbach von der Nabu-Ortsgruppe Kaarst ist von der neuen Art der Tierquälerei entsetzt: „Ich habe so etwas noch nie erlebt. Wir verabscheuen so etwas, ganz klar. Das hat mit Jugendstreichen überhaupt gar nichts zu tun.“

NRW: Die Gartenlaube brannte lichterloh

Auch die Zerstörung in der Kleingartenanlage ist nicht nur ein kleiner Streich gewesen. Zwischen 2 und 3 Uhr morgens hörten Zeugen Feuerwerkskörper und sahen Flammen. Sie alarmierten die Feuerwehr, die den Brand glücklicherweise schnell löschen konnte. Doch die Gartenlaube war bereits komplett abgebrannt.


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