Sie sind in Not, suchen auch in NRW Zuflucht vor dem Ukraine-Krieg – doch jetzt wird der Platz weniger.
Zehntausende sind seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs auf der Flucht und auf der Suche nach Sicherheit und Schutz vor den Luft- und Artillerie-Angriffen der Russen. Viele haben den Weg nach Deutschland gefunden, auch in NRW sind etliche Ukraine-Flüchtlinge bereits untergekommen.
Doch so langsam spitzt sich die Lage zu, denn: Der Platz wird für Ukraine-Flüchtlinge in NRW immer weniger!
NRW: Kaum mehr Platz für ukrainische Flüchtlinge – erste Städte weisen sie bereits ab
So seien in Münster und Dortmund bereits Menschen abgewiesen worden, weil es dort keine freien Plätze mehr in den kommunalen Flüchtlingsunterkünften gegeben habe. Jetzt seien sie in Landesunterkünfte untergebracht worden, berichtet die WAZ.
Pit Clausen, Vorsitzender des Städtetages NRW, hat an das Land appelliert, die Städte stärker zu unterstützen und die Verteilung der Flüchtlinge über die Landeseinrichtungen zu steuern. Clausen zur WAZ: „Im Moment ist die Zahl der Geflüchteten zu ungleichmäßig auf die NRW-Kommunen verteilt. Es darf nicht dazu kommen, dass einige Städte überfordert werden und anderswo Kapazitäten ungenutzt bleiben.“
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Das ist das Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW):
- ist das bevölkerungsreichste Bundesland mit 17.947.221 Einwohnern (Stand: Dezember 2019)
- Landeshauptstadt: Düsseldorf
- größte Stadt: Köln
- seit 1949 ein Bundesland der Bundesrepublik Deutschland
- Ministerpräsident ist Hendrik Wüst (CDU), Regierungsparteien sind CDU und FDP
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NRW: Lange Warteschlangen vor Ausländerbehörden
Auch in Dortmund werden die Plätze knapp. So habe es laut eines Stadt-Sprechers noch am Donnerstag 200 freie Plätze gegeben – ein Tag später seien alle schon belegt gewesen. Die Stadt Dortmund würde aber sukzessive weitere Unterkünfte aufbauen, um schnell Plätze zu schaffen, so der Stadtsprecher weiter. Auch in Mülheim sind die Kapazitäten bereits ausgeschöpft.
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Noch heftiger hat es die Landeshauptstadt Düsseldorf erwischt. Zwar habe man laut einer Stadtsprecherin noch Kapazitäten frei. Allerdings rechne man mit einem weiteren Ansturm von Ukraine-Flüchtlingen gerade zu Beginn der Woche. Bislang seien rund 1.500 Flüchtlinge von der Stadt untergebracht und versorgt worden.
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Damit Flüchtlinge in Deutschland aber versorgt werden können, müssen sie sich in den Städten registrieren. In Köln hätten sich bereits seit Tagen lange Warteschlangen vor der Ausländerbehörde gebildet, so die WAZ weiter. (mg)