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Massensterben in NRW – gefährlicher Virus breitet sich weiter aus

In NRW grassiert ein gefährlicher Virus, der durch Mücken übertragen wird. Besonders unsere Vögel leiden darunter.

NRW
© IMAGO/Lobeca

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Alarm in NRW! Es ist ein wunderbarer Moment, wenn man morgens beim Aufstehen die Vögel zwitschern hört. Doch unsere gefiederten Garten- oder Balkonbewohner sind in NRW von einem tödlichen Virus befallen. Besonders Amseln sind stark betroffen. Schon seit Wochen werden dem Naturschutzbund (Nabu) verstärkt kranke oder gar tote Amseln gemeldet.

In diesem Jahr gebe es deutlich mehr Fälle als noch im Vorjahr. Es handelt sich um das Usutu-Virus aus Südafrika, das sich in Deutschland und NRW immer mehr ausbreitet. Vor allem der Nordwesten hat mit ihm zu kämpfen. Sogar Menschen können am Usutu-Virus erkranken…

Massensterben in NRW wegen gefährlichem Virus

Neben Amseln sind aber auch andere Vogelarten betroffen. Laut Nabu kennzeichnen erkrankte Vögel, dass sie zerzaustes Gefieder haben, sie flüchten nicht mehr und wirken apathisch. Bei Menschen käme es selten zu schweren Erkrankungen, das aber sei grundsätzlich möglich. Das tückische Virus wird durch Stechmücken übertragen. Vor allem in regenreichen Sommern wie in diesem Jahr haben sie optimale Bedingungen für eine Verbreitung.

Christian Chwallek vom Nabu NRW sagt: „Zuletzt haben die hochsommerlichen Temperaturen die Vermehrung der Stechmücken, die das Virus übertragen, stark begünstigt.“ Bisher wurden in NRW mehr als 400 Verdachtsfälle gemeldet. Chwallek ordnet ein: „Noch deutlich weniger als in Niedersachsen, aber die Saison beginnt ja gerade erst richtig, weshalb wir noch mit deutlich mehr Meldungen bis Mitte September rechnen.“

Stechmücken übertragen Usutu

Die gute Nachricht: Sobald es draußen kühler werde, sollte die Infektionswelle wieder abebben, so der Experte. Der Nabu hat ein Meldeportal eingerichtet. Wenn jemand einen toten oder kranken Vogel findet, kann das auf der Webseite melden.


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Außerdem ruft der Nabu dazu auf, tote Vögel zur Untersuchung an das Tropen-Institut in Hamburg einzusenden. Der Nabu bittet die Bevölkerung regelmäßig um Mithilfe beim Naturschutz, will sich mit der jährlich stattfindenden „Stunde der Gartenvögel“ ein Bild über die Vogelwelt in Deutschland machen.