Schweres Schiffs-Unglück in der Nacht auf Samstag (29. März) in NRW. Um 3.07 Uhr wurden mehr als 100 Gäste eines Ausflugsschiffs auf dem Rhein bei Voerde aus ihren Träumen gerissen.
Denn mitten in der Nacht krachte es plötzlich gewaltig. Das Personenschiff war auf dem Rhein in NRW mit einem Frachter kollidiert. Der Grund dafür macht sprachlos.
NRW: Frachter rammt Personenschiff auf dem Rhein
Ein etwa 20 Quadratmeter großes Loch klafft nach der Kollision auf dem Rhein im Bug auf der Backbordseite des Ausflugs-Dampfers. Es zeugt davon, wie heftig der Aufprall gewesen sein muss.

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Wie durch ein Wunder wurde keiner der 143 Insassen an Bord der „De Zonnebloem“, das speziell auf Urlaubsreisen für Menschen mit Behinderung ausgerichtet ist, verletzt. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurden die Insassen vermutlich hauptsächlich im Schlaf von dem Unglück überrascht. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte sich der Unfall tagsüber ereignet.
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Kapitän betrunken
Die Feuerwehr evakuierte in der Nacht das Ausflugsschiff eines niederländischen Wohlfahrtsverbandes für mehrtägige Rheinkreuzfahrten und brachte alle Insassen an Land. Anschließend wurde das defekte Schiff zur Reparatur in eine Werft in den Niederlanden gebracht.
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Auch das zweite beteiligte Schiff wurde bei dem heftigen Zusammenstoß leicht beschädigt. Der Kapitän des Güterschiffs sieht sich derweil schweren Vorwürfen ausgesetzt. Unfassbar: Er hatte offenbar während der Arbeit an Bord getrunken! Nach einem positiven Atemalkoholtest wurde der Mann zur Blutprobe mit auf die Polizeiwache in Duisburg genommen.
Der Kapitän muss sich jetzt auf ein Strafverfahren einstellen. Die Weiterfahrt auf dem Rhein in NRW wurde ihm untersagt. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.