Vor der NRW-Wahl 2022 gibt es reichlich Unruhe bei der AfD.
Nach dem Willen des Landesvorstands soll der AfD-Bundestagsabgeordnete Matthias Helferich (33) alle seine Ämter verlieren. Das berichtet der „Business Insider“ vor der NRW-Wahl 2022.
NRW-Wahl 2022: Paukenschlag bei der AfD – nach untragbaren Aussagen
Demnach habe der NRW-Landesvorstand der AfD am 9. Februar einen entsprechenden Antrag beim Schiedsgericht der Partei eingereicht. Bereits im vergangenen Jahr waren private Chats des Dortmunder Bundestagsabgeordneten aus dem Jahr 2017 geleakt worden. Darin bezeichnete sich der Jurist nicht nur als „das freundliche Gesicht des NS (Nationalsozialismus)“.
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Das ist die AfD:
- Die Alternative für Deutschland wurde 2013 als EU-skeptische und rechtsliberale Partei gegründet.
- Seit der Flüchtlingskrise 2015 ist die Partei ideologisch immer weiter nach rechtsaußen gerückt.
- Im Jahr 2017 gelang der AfD der Einzug in den Bundestag.
- AfD-Parteivorsitzende sind derzeit Jörg Meuthen und Tino Chrupalla.
- Zu den weiteren Spitzenpolitikern der Partei gehören Alice Weidel, Stephan Brandner, Alexander Gauland und Beatrix von Storch.
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Er sprach von sich auch als „demokratischen Freisler“ – eine Anspielung auf Roland Freisler, der in der der NS-Zeit als Präsident des Volksgerichtshofs für mehr als 2.000 Todesurteile verantwortlich war.
Neuer Versuch vor NRW-Wahl 2022 – Jörg Meuthen war gescheitert
Matthias Helferich hatte die Äußerungen damals als ironisch hingestellt. Ex-AfD-Chef Jörg Meuthen forderte dennoch einen Rauswurf des 33-Jährige aus der Partei. In einer Abstimmung im Bundesvorstand verfehlte Meuthen jedoch eine notwendige Zweidrittel-Mehrheit für ein Parteiausschlussverfahren.
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Weitere Umfragen zu NRW-Wahl 2022:
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Nun muss das Schiedsgericht über den Antrag der NRW-AfD zur Amtsenthebung Helferichs entscheiden. Vor der NRW-Wahl 2022 gehen die internen Machtkämpfe bei der AfD also weiter. (ak)