Was für ein Irrsinn! Am Samstag (1. Juli) kletterten in Wetter (NRW) vier Jugendliche (17 bis 21 Jahre) in einen gesperrten Steinbruch – nachdem sie zuvor Drogen zu sich nahmen! Kurz nach 17 Uhr rief eine Freundin bei der Feuerwehr an. Sie meldete, dass das Quartett LSD einnahm und auf dem Gelände des gesperrten Steinbruchs Albringhausen (Ennepe-Ruhr-Kreis) verschwanden.
Der Weg ist unwegsam und gefährlich, jederzeit könnte man eine Abbruchkante hinabstürzen oder zwischen Steinbrocken geraten. Besonders kritisch: Durch die Drogen war unklar, in welchem Zustand sich die Jungs befanden.
NRW: Jugendliche nehmen Drogen und klettern in Steinbruch
Die Feuerwehr rückte aus: ein Großaufgebot bestehend aus schweren Fahrzeugen, einer Motorradstaffel, ein Hubschrauber aus Dortmund und ein Unimog (Hochgeländewagen) der Johanniter Herdecke waren im Einsatz. Der Hubschrauber umkreiste das weitläufige Gelände, suchte nach den Vermissten.
Der Unimog war nötig, weil nur dieses Allrad-Fahrzeug in der Lage war, im Steinbruch überhaupt voranzukommen. Die Feuerwehrleute kämpften sich mühsam durch Abhänge, Sträucher und Felsen durch. Bis sie auf einem Plateau fündig wurden: Drei der Gesuchten harrten zwischen den Steinen aus. Ein Notarzt setzte sich aus dem Hubschrauber zu ihnen ab, untersuchte sie und bereitete sie für den Abtransport vor.
Dank Großeinsatz gerettet
Glücklicherweise ist während der Untersuchung des Trios noch der letzte Gesuchte aufgetaucht. Auch er war unverletzt, aber völlig zugedröhnt. Wegen der Drogensymptome kamen alle Geretteten in Krankenhäuser in Witten und Schwelm.
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Seit 1932 wurde im Steinbruch Albringhausen Ruhrsandstein abgebaut. 2013 wurde die Steingewinnung beendet, seitdem dient das Gelände als Lager eines Natursteinhandels aus dem Ruhrgebiet.