Auf den letzten Metern des Lebens suchen die meisten Menschen noch einmal die Nähe zu ihren Liebsten. So auch Wilfried aus NRW, der sich kurz vor seinem Tod nichts sehnlichster wünschte, als den Geburtstag seiner Ehefrau Annegret noch einmal zuhause feiern zu können.
Es sollte ein Fall für den Wünschewagen NRW werden. Als die Ehrenamtlichen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) von Wilfrieds letztem Wunsch hörten, zögerten sie keine Sekunde.
NRW: Aufgeregter Familienhund begrüßt sein Herrchen
Drei ASB-Wunscherfüller machten sich auf den Weg, um den sehr geschwächten Wilfried im Hospiz abzuholen. Er wurde schon sehnlichst erwartet. Nicht nur Ehefrau Annegret, sondern auch der gemeinsame Hund begrüßte das vermisste Herrchen ganz aufgeregt. „Mit vereinten Kräften konnten wir ihn in seinen Rollstuhl umsetzen, sodass unser Fahrgast ein wenig den schönen Sonnenschein im Garten genießen konnte“, erklärt das Wünschewagen-Team aus NRW.
+++ Ute aus Essen verabschiedet sich langsam vom Leben – ihr letzter Wunsch ist „gigantisch“ +++
Nach und nach sollte dann die ganze Familie im Haus der Eheleute zusammenkommen, um den Geburtstag von Annegret zu feiern. Wilfried ahnte da noch nicht, was auf ihn zukommen sollte.
Wilfried erlebt wunderbare Überraschung
Denn vier Tage vor dem großen Familientreffen war sein Enkelkind geboren. Und zu seiner Überraschung konnte er es tatsächlich an diesem Tag zum ersten Mal sehen. Nur allzu verständlich, dass die Kräfte nach diesem emotionalen Familientreffen schnell nachließen. Und so bat Wilfried das Wünschewagen-Team früher als geplant, zurück ins Hospiz zu fahren.
Mehr vom Wünschewagen in NRW:
- Letzter Wunsch kostet Frau alle Kraft – doch sie vermisst ihren Mann so sehr
- Papa Björn erlebt mit seinen Kindern unvergessliche Stunden im Phantasialand – ein letztes Mal
- Brigitte aus NRW will sich von ihren Liebsten verabschieden – es wird unvergesslich
Es sollte ein emotionaler Abschied für alle Beteiligten werden. Denn ihnen war klar: „Es war ein Abschied von seinem Zuhause für immer“, erklären die Wunscherfüller und brachten den völlig erschöpften Wilfried schlafend zurück. „Die gemeinsame Zeit kann ihnen niemand nehmen und dies ist ein kostbares Geschenk“, findet das Wünschewagen-Team, das immer nach ehrenamtlichen Unterstützern oder Spendern sucht (mehr hier >>>).