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NRW: Diana möchte ein letztes Mal das Meer sehen – plötzlich zieht ein Sturm auf

Der letzte Wunsch von Diana aus NRW: Noch einmal das Meer sehen. Als ein Sturm aufzieht, ist alles vorbei.

© IMAGO/Dreamstime

Einmal noch das Meer sehen - der Essener Wünschewagen nimmt Todkranke mit auf Reisen

Sie wollen das Meer sehen, einen Theaterbesuch erleben oder zur Hochzeit ihrer Enkel - der Essener Wünschewagen erfüllt die letzten Wünsche von todkranken Menschen.

Auf der Zielgeraden des Lebens möchten wir unseren Liebsten noch den einen letzten Wunsch erfüllen. Manchmal ist das jedoch gar nicht so einfach. Vor allem, wenn der Körper nicht mehr so mitmacht, wie er einst konnte.

Genau da kommt der Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) ins Spiel. Die ehrenamtlichen Helfer haben es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen bei der Erfüllung ihrer letzten Wünsche unter die Arme zu greifen. So auch bei Diana (Name auf Wunsch geändert) aus NRW.

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NRW: Wünschewagen fährt Diana an die Küste

Noch einmal an die Küste, die raue Meeresluft spüren und den Lauten der frechen Möwen lauschen. Das war der sehnlichste Wunsch von Diana aus NRW – und er sollte erhört werden. Das Team des westfälischen Wünschewagens machte es möglich. Die Ehrenamtlichen holten Diana und ihre Tochter frühmorgens im Hospiz in Emsdetten ab. Von dort aus ging es über die Grenze bis nach Urk.


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Die Fahrt bis ans niederländische Ijsselmeer sollte Diana noch verschlafen. Umso verzauberter war sie bei einem ausgiebigen Spaziergang an der Küste. Danach noch eine ihrer heißgeliebten Pommes mit Meerblick. Als der Ausflug auf die Innenstadt und den Hafen ausgeweitet werden sollte, zog jedoch plötzlich ein Sturm auf.

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Sturm macht Strich durch die Rechnung

Und so suchte die Reisegruppe Unterschlupf in einer Eisdiele, um sich ein Softeis zu gönnen. Weil der Sturm einfach nicht nachlassen wollte, sahen sich alle Beteiligten dazu gezwungen, den Ausflug im Anschluss abzubrechen. „Diana wirkte sehr glücklich, trotz des ungemütlichen Wetters hatte sie jede Minute genossen“, berichtet ein erleichterter Ehrenamtlicher.


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Erschöpft vom Tag und all seinen Eindrücken, fielen Diana auch auf dem Rückweg wieder die Augen zu. Zurück im Hospiz in Emsdetten, folgte schließlich die herzliche Verabschiedung. Der Bericht sorgte auch bei Facebook für zahlreiche warme Worte: „Es ist immer wieder wunderbar zu lesen, wie viel Freude ihr bereitet, herzlichen Dank dafür“, schreibt eine Nutzerin.

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