Stolze 65 Jahre ist Eva aus Mönchengladbach schon mit ihrem Mann verheiratet. Doch seit Februar 2024 konnte sich das vertraute Ehepaar nicht mehr sehen. Zu groß waren die körperlichen Beschwerden der beiden.
Denn Evas Liebster lag schwer erkrankt in einem Krankenhaus in NRW, sie selbst war körperlich nicht mehr in der Lage, sich auf den Weg zu machen. Und so vergingen die Monate, bis die Mönchengladbacherin ihren letzten bescheidenen Wunsch äußerte: Noch einmal den Mann sehen, mit dem sie jahrzehntelang durch dick und dünn gegangen war. Das Team des Wünschewagens aus dem Ruhrgebiet sollte es möglich machen.
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NRW: Bescheidene Bitte erhört
„Manche Wünsche, erscheinen sie auf den ersten Blick noch so klein, bedeuten für den, der sie wünscht, die Welt!“, fassen es die ehrenamtlichen Helfer des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) aus NRW zusammen. Sie machten sich auf den Weg zum Hospiz in Mönchengladbach, um Eva einzusammeln.
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Von dort aus ging es auf einer Trage unter Sauerstoffversorgung ins Krankenhaus, wo der von seiner Krankheit sichtlich gezeichnete Ehegatte sie erwartete. Er habe sie trotz seines gesundheitlich angeschlagenen Zustandes erkannt und sich sichtlich gefreut, heißt es vom Wünschewagen-Team. Für alle Beteiligten sei es ein bewegender Moment gewesen, dass das so lange verheiratete Paar nach Monaten endlich wieder vereint war und die Möglichkeit hatte, sich voneinander zu verabschieden.
Wünschewagen lebt von Spenden
Es sind Momente, die der ASB mit den bundesweit 24 Wünschewagen regelmäßig ermöglichen. Dabei finanziert sich das in Essen gestartete Projekt ausschließlich durch Spenden und trägt sich durch ehrenamtliche Helfer. Du möchtest den Wünschewagen unterstützen, dann bekommst du hier alle notwendigen Informationen >>>