Der Wünschewagen erfüllte einem Mann aus NRW einen besonderen Wunsch. Aloisius war Jahrzehnte nicht mehr in seinem alten Heimatort. Diesen durfte er noch einmal zusammen mit zwei Wunscherfüllern besuchen. Bei seiner Ankunft konnte der Mann sein Glück kaum fassen.
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Emotionale Reise für Mann aus NRW
Vor über zehn Jahren setzte sich in Essen (NRW) der erste Wünschewagen in Bewegung. Das heute bundesweite Projekt des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) soll sterbenskranken Menschen die Erfüllung ihrer letzten Träume ermöglichen.
Vor wenigen Tagen machte der Wünschewagen aus dem Rheinland eine besondere Reise für Aloisius aus NRW, einen Bewohner eines Pflegeheims in Köln, wie dieser auf Facebook angibt. „Er war seit über 45 Jahren nicht mehr in seiner Geburtsstadt Arnsberg gewesen. Mit Unterstützung seiner Betreuungsassistentin Andrea begab er sich auf eine emotionale Reise in seine Vergangenheit.“
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Aloisius wurde auf seiner Wunschfahrt in den NRW-Ort begleitet von den ehrenamtlichen Wunscherfüllern Anca und Wolfgang. Dieser freute sich unglaublich über die Reise in seine Vergangenheit: „Schon bei der Ankunft in Arnsberg war unser Fahrgast von seinen Gefühlen überwältigt und konnte kaum fassen, dass er nach so langer Zeit wieder an diesem Ort war, an dem er seine Kindheit verbracht hatte.“
Plötzlich kommt verschollene Erinnerung zurück
Aloisius erzählte bei einem gemeinsamen Kaffee von seinen Erinnerungen. Nur die Straße seines Elternhauses wollte ihm nicht einfallen. Mit einer kleinen Kartei alter Fotos und persönlicher Informationen wollte er seine Erinnerungen an seine Vergangenheit in der NRW-Stadt wiederbeleben. „Seine Kenntnisse über den Ort waren beeindruckend und er teilte viele Geschichten und kleine Details, die seine Verbundenheit mit Arnsberg verdeutlichten.“
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Das letzte Highlight war der Spaziergang zur Burgruine. Die steile Straße in dem Örtchen in NRW war für die Drei eine Herausforderung, aber mit vereinten Kräften schafften sie es bis nach oben. Als sie schließlich die Spitze erreichten und den Blick genossen, passierte zum Abschluss das Unglaubliche: „Plötzlich nannte Aloisius den Straßennamen, in dem sein Elternhaus stand und wusste auch in welcher Richtung sie lag.“
Die Wünschewagen finanzieren sich ausschließlich durch Spenden. Wer das Projekt unterstützen möchte, bekommt hier weitere Informationen.