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NRW: Marlies möchte ein letztes Mal das Meer sehen – beim Abschied fließen Tränen

Elfriede Hagedorn aus Westfalen (NRW) erfüllte Marlies ihren letzten Wunsch. Sie wollte noch einmal ans Meer.

© IMAGO/Shotshop

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Diese Geschichte geht einfach nur ans Herz: Marlies ist todkrank, wollte noch ein letztes Mal das Meer sehen. Der „Wünschewagen“ mit Elfriede Hagedorn aus Westfalen (NRW) erfüllte ihr diesen Wunsch.

Menschen, die sterbenskrank sind, haben oft bescheidene Wünsche. Es sind die kleinen Dinge, die ihnen in der wohl schwersten Zeit ihres Lebens noch ein wenig Freude schenken. So war es auch bei Marlies. Der „Wünschewagen“ des Arbeiter-Samariter-Bund machte ihr das möglich – und Wunscherfüllerin Elfriede Hagedorn aus Westfalen (NRW) berichtet auf Facebook davon.

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Marlies war ganz aufgeregt

„Marlies wollte so gerne noch einmal ans Meer. Aber nicht allein, sondern ihr Sohn Alexander, Schwiegertochter Laura sowie auch die Enkelkinder Erik und Finnja sollten dabei sein! Umso glücklicher war sie, als wir im Hospiz ankamen, um sie mit dem ‚Wünschewagen‘ abzuholen“, heißt es in dem Social-Media-Beitrag.

„Marlies erzählte uns leise, dass sie vor Aufregung schon seit vier Uhr wach sei und den Start Richtung Meer kaum erwarten könne. Mit allem, was für Marlies während des Tages dringend benötigt wurde, machten wir uns schließlich auf den Weg zum Parkplatz.“

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Gemeinsames Essen am Meer

Die Fahrt verlief sehr gut und um 11.30 Uhr erreichte Marlies mit dem „Wünschewagen“ das Meer. „Es wurde viel erzählt, gescherzt, gelacht. Marlies war rundum glücklich! Plötzlich sagte sie: ‚Wir wollen Fotos machen, aber wie sehe ich denn aus? Mit dieser Mütze – habe ich keine Haare?‘ Ich stand neben ihr und antwortete: ‚Wenn ich sie unter Deiner Mütze hervorhole, schon…‘ Gesagt, getan und lautes Gelächter ertönte. Und die Haare von Marlies wehten endlich im Wind. Immer wieder hörten wir Marlies leise sagen: ‚Es ist so schön, ich bin so froh und weiß gar nicht, wie ich das Grinsen aus meinem Gesicht bekommen soll.‘ Wie zufrieden und glücklich sie aussah – mit zeitweise geschlossenen Augen – ergreifend!“

Dann gab Alexander seiner Mutter etwas Sand in die Hand und sie ließ ihn durch ihre Finger rieseln – Gänsehaut! Anschließend ging es in ein Restaurant. Marlies bekam den Platz am oberen Ende der Tafel mit Blick auf das Meer. Schließlich aßen alle gemeinsam. Nach einer Familienzeit ging es wieder zurück in Richtung Hospiz.


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Im Hospiz wurde es nochmal richtig emotional

Dort wurde es noch einmal richtig emotional. „Marlies, eben noch völlig erschöpft, blühte auf, strahlte und bedankte sich (ebenso wie ihre Familie) mit Tränen in den Augen für diesen wunderschönen, gelungenen Tag.“