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Oberhausener möchte noch einmal raus aus dem Ruhrgebiet – seine Frau begleitet ihn auf der letzten Reise

Auf den letzten Metern seines Lebens hat ein Oberhausener noch ein Ziel. Seine Ehefrau begleitet ihn auf der letzten Reise raus aus dem Ruhrgebiet.

© IMAGO/Zoonar/Kasper Ravlo

Das ist die Stadt Oberhausen

Oberhausen im westlichen Ruhrgebiet zählt zu den größten Städten der Region und war einst bekannt für seine Stahlproduktion. Wir stellen dir die Stadt vor.

Auf den letzten Metern eines Lebens haben viele Menschen noch einen sehnlichen Wunsch. So auch Godbert aus Oberhausen.

Noch einmal wollte der Oberhausener das Ruhrgebiet verlassen, um sich auf die Spuren seiner eigenen Vergangenheit zu machen. Ehefrau Brigitte wollte ihren Mann dabei unterstützen, brauchte dabei aber tatkräftige Hilfe. Die sollte sie vom Wünschewagen-Team des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) im Ruhrgebiet bekommen.

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Oberhausener verlässt noch einmal das Ruhrgebiet

Zeit seines Lebens hat Godbert als Schriftsetzer gearbeitet. Ein Beruf, den es ohne Johannes Gutenberg wohl nicht gegeben hätte. Der Mainzer gilt als Erfinder des modernen Buchdrucks und der Druckerpresse. Auf den letzten Metern seines Lebens hatte der Oberhausener nun noch einen frommen Wunsch, zum Gutenberg-Museum nach Mainz zu fahren.


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Am 11. Juni sollte sich sein Traum erfüllen. Der Wünschewagen holte das Ehepaar am frühen Morgen aus Oberhausen ab und brachte es zum weltbekannten Museum für Druckkunst und Buchgeschichte nach Rheinland-Pfalz.

Oberhausener bekommt besondere Führung

Die Museums-Belegschaft hatte im Vorfeld von der Wünschewagen-Fahrt erfahren und hieß das Oberhausener Ehepaar gemeinsam mit dem Direktor persönlich willkommen. „Ein spezieller Rundgang wurde organisiert, bei dem das Ehepaar die wertvollen Exponate der Druckkunst aus nächster Nähe bewundern konnte“, erklärte das Wünschewagen-Team. Godbert sei sichtlich bewegt gewesen.


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Mit einem Rucksack voller Erinnerungen ging es schließlich zurück ins Ruhrgebiet: „Es war ein wunderschönes Erlebnis, ich brauche Tage, um die Eindrücke zu verarbeiten…“, zitiert der Wünschewagen den Oberhausener.

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