Tote bei Achterbahn-Unglück im Phantasialand? Solche und ähnliche Horror-Meldungen kursieren aktuell vermehrt in Facebook-Gruppen.
Doch Achtung! Hinter den angeblichen Todes-Nachrichten aus dem Phantasialand steckt eine ganz miese Masche, berichtet das Onlineportal „Mimikama“.
Phantasialand: Das passiert, wenn du auf die Horror-Meldung klickst
„Tödlicher Unfall im Phantasialand. Kinder aus unserer Stadt sind tot.“ So oder so ähnlich lauten die dramatischen Überschriften der angeblichen Nachrichten bei Facebook. In den reißerischen Überschriften wird häufig ein Video angekündigt.
Doch wer darauf klickt, der wird „Mimikam“ zufolge nicht zu einem Video geleitet, sondern auf eine gefälschte Facebook-Seite. Hier erscheint die Phantasialand-Nachricht als angebliche Meldung der „Deutschen Welle“. Doch der Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland hat darüber natürlich nie berichtet.
Phantasialand-Fake: Das steckt dahinter
Mit der Kopie des Designs der „Deutschen Welle“ soll offenbar Vertrauen aufgebaut werden. Wer nun auf der Seite mit der URL „verbosingleses.com“ weiterklickt, der wird auf eine abermals gefälschte Login-Seite von Facebook geführt.
Einige Fakten zum Phantasialand:
- Freizeitpark in Brühl bei Köln mit einer Gesamtfläche (mit Parkplätze und Hotels) von etwa 60 Hektar
- Wurde am 30. April 1967 eröffnet, ist damit eines der ältesten Freizeitparks in Europa
- Begann als „Märchenpark“ mit Puppenspielen, einem Abenteuerspielplatz und einem Restaurant
- Drittgrößte Besucherzahlen in Deutschland, gehört mit zwei Millionen Besuchern (2018) zu den Top 20 in Europa
- Sechs Themenbereiche von Ende März bis Anfang November, im Winter nochmal spezielles Winterprogramm
Hier sollst du dann deine Anmeldedaten eingeben. Wer das macht, der spielt Betrügern direkt in die Karten. Denn in diesem Moment schnappt die Phishing-Falle zu.
Phantasialand-Fake: So erkennst du den Schwindel
Wer seine Daten dort eingegeben hat, dem rät „Mimikama“ dazu, sein Facebook-Passwort sofort zu ändern. Damit du nicht auf den Schwindel hereinfällst, liefert das Portal noch weitere Tipps.
Wem eine Sensations-Meldung komisch vorkommt, der solle Schlagworte wie „Phantasialand“, „Unfall“ und „Achterbahn“ googeln. Berichtet kein anderes Medium, könne man mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Fake ausgehen.
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Kommt dir eine Login-Aufforderung verdächtig vor? Dann sollest du dir Fantasie-Logindaten ausdenken. Klappt der Login mit einem Usernamen wie „pinkepanke@dreimaldreiistsechs.de“ und einem ebenfalls ausgedachten Passwort? Dann bist du definitiv auf einer gefälschten Phishing-Seite.
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Häufig gebe außerdem die URL Hinweise darauf, dass es sich nicht um Original-Seiten handle.