Am Mittwoch (4. September) war die Feuerwehr in Herne im Ruhrgebiet bereits seit 9.00 Uhr morgens dauerhaft im Einsatz. Grund dafür war eine „unklare Rauchentwicklung“ auf dem Gelände eines ehemaligen Real-Marktes.
+++ Herne: Mann liegt tot in Wohnung – vor 6 Monaten wurden ihm Penis und Hoden abgeschnitten! +++
Dort wurde offenbar ein zunächst unbekanntes Pulver im Gebüsch verstreut, dass chemisch reagiert und sich selbst entzündet hatte. Auch die NINA Warn App sprang zwischenzeitlich an. „Geruchsbelästigung Am Großmarkt Herne“! Gegen Nachmittag konnte die Warnung allerdings wieder aufgehoben werden. Dann hatte man endlich herausgefunden, was den Qualm an dem Real im Ruhrgebiet ausgelöst hatte und worum es sich bei dem ominösen Pulver handelte.
Real im Ruhrgebiet: Mysteriöses Pulver löst Großeinsatz aus
Am Morgen war die Lage in Herne allerdings noch recht spektakulär. Unter dem Stichwort „Gefahrguteinsatz“ wurden nach dem Löschzug der Feuerwache 1 noch weitere Kräfte der Feuerwehr hinzugezogen sowie der Rettungsdienst alarmiert. Diese sperrten den Gefahrenbereich großräumig ab. Sogar Drohnen des THW Wanne-Eickel waren im Einsatz.
Auch aktuell: Dortmund: Kind (9) von Stadtbahn erwischt und mitgeschleift – schwer verletzt! Drohnen im Einsatz
In Schutzanzügen und mit Masken führten die Kräfte erste Messungen durch – jedoch ohne Erfolg, sodass auch noch die Analytische Task Force (ATF) der Dortmunder Feuerwehr hinzugezogen werden musste. Das noch immer reagierende Pulver konnte in der Zwischenzeit gesichert werden. Dann folgte die beinahe lachhafte Auflösung.
Real im Ruhrgebiet: Einsatz beendet
So handelte es sich bei der Chemikalie um ein simples Insektizid, dass bis vor wenigen Jahren noch einfach im Handel erhältlich war. „In enger Abstimmung zwischen der Einsatzleitung, den Kollegen der ATF und den zuständigen Umweltbehörden wurde entschieden, das bereits aufgenommene Pulver durch eine Fachfirma entsorgen zu lassen und die Reste des durchreagierten Stoffes mit Wasser zu neutralisieren“, vermeldet die Feuerwehr nun zum Ende des Einsatzes.
Mehr News aus der Region:
Nach über sechs Stunden konnte nicht nur die Warnung aufgehoben werden, auch die über 70 Einsatzkräfte konnten am Späten Nachmittag endlich wieder abziehen. Damit geht ein nervenaufreibender und vor allem arbeitsintensiver Großeinsatz im Ruhrgebiet zu Ende.