Zu Beginn der Corona-Pandemie waren es Toilettenpapier, Mehl und Hefe. Nun hat die Jagd auf Sonnenblumenöl bei Rewe, Aldi, Edeka und Co. in den vergangenen Wochen auch in NRW absurde Formen angenommen.
Nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs haben die Kunden in den Supermärkten und Discountern das „flüssige Gold“ in Massen gehamstert. Die Regale bei Rewe, Aldi, Edeka waren darum lange leer. Jetzt tauchen immer wieder Produkte auf – allerdings zu erheblich teureren Preisen. Einem Rewe-Kunde aus NRW platzt deshalb die Hutschnur.
Rewe in NRW: Preis für Sonnenblumenöl sorgt bei Kunden für Sprachlosigkeit
„Egal was euer Einkaufspreis ist: von mir bekommt ihr für nichts mehr einen Cent“, poltert der Rewe-Kunde angesichts einer angebotenen Liter-Flasche Sonnenblumen zum Preis von 4,49 Euro bei einem Markt in Köln.
Ein weiterer Kunde schließt sich der Kritik an: „Verarscht ihr wieder die Kunden?“ Rewe versprach dem Kunden, das Angebot genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei ist dieser Preis derzeit keine Seltenheit.
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Das ist Rewe:
- Rewe wurde 1927 in Köln gegründet
- Damals schlossen sich 17 Einkaufsgenossenschaften zusammen
- Der Name leitet sich von „Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften“ ab
- Es gibt rund 3.300 Rewe-Filialen (Stand 2020), viele bieten inzwischen einen Lieferservice an
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Nicht nur bei Rewe: Sonnenblumenöl-Preise schocken Kunden
So hat sich vor kurzem erst eine Aldi-Kundin über den Preis von 4,99 Euro für eine Flasche Sonnenblumenöl bei Aldi-Süd gewundert. „Und ich dachte Klopapier wäre kostbar“, schrieb die Kundin in Anlehnung an das zu Beginn der Corona-Pandemie gehamsterte Klopapier:
„Wir können den Ärger darüber verstehen. Die verschiedenen Herausforderungen, die seit den letzten Monaten bestehen und dazu noch mehr wurden, wirken sich leider auf die Einkaufspreise aus. Wir tragen Mehrkosten solange wie möglich selber, aber wenn das nicht mehr möglich ist, müssen wir die Verkaufspreise anpassen. Sollten die Einkaufspreise wieder sinken, dann wirkt sich das ebenfalls entsprechend aus“, erklärte Aldi die hohen Preise.
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Weitere Meldungen aus NRW:
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Die hohe Nachfrage nach Sonnenblumenöl nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat für große Lieferengpässe gesorgt. Steigende Energiepreise treiben den Preis nun zusätzlich in die Höhe.
Einige Restaurants im Ruhrgebiet haben deshalb jetzt die Reißleine gezogen. Hier mehr dazu! (ak)
Edeka schmeißt Speiseöl aus den Regalen
Ein Edeka-Markt zieht Konsequenzen aus den drastisch gestiegenen Preisen für Sonnenblumenöl und schmeißt es komplett aus dem Sortiment: „Es gibt Grenzen“, findet eine Marktbetreiberin im nordhessischen Trendelburg. Alles dazu hier >>>