Immer mehr kommt das gute alte Bargeld aus der Mode. Das merkten viele Besucher von Weihnachtsmärkten zuletzt genauso wie Aldi-Kunden, die sich auf einmal mit einer neuen Bargeld-Regel konfrontiert sahen (DER WESTEN berichtete).
Jetzt will auch das Düsseldorfer Bus- und Bahnunternehmen Rheinbahn in Sachen Bargeld mitmischen. Passagieren soll in nächster Zeit nämlich beim Zahlen mit Scheinen und Münzen eine Absage erteilt werden. Was hat die Rheinbahn denn nur vor?
Rheinbahn macht Kunden Bargeld-Ansage
Seinem neuesten Projekt, das sich um die Abschaffung von Bargeld dreht, hat das NRW-Unternehmen Rheinbahn unter dem Namen „Calo“ eingeleitet. Demnach sollen bis 2027 Tickets nur noch ausschließlich per Bankkarte oder Handy bezahlt werden können. Das Papierticket will die Rheinbahn dann gleich mit abschaffen.
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Noch ist die Bargeld-Abschaffung noch nicht endgültig beschlossen, berichtet die „Rheinische Post“. Doch noch Anfang dieses Jahres sollen Kunden der Rheinbahn dann erfahren, ob sie ihre Geldscheine und Münzen künftig zu Hause lassen können. Aber schon jetzt schmecken einigen die Pläne des Verkehrsunternehmens so gar nicht.
Gäste sind sich uneins
„Wieder einmal werden Barrieren geschaffen, anstatt sie abzubauen“, wird so etwa der Sozialverband VDK deutlich und spricht sich ganz klar gegen die Pläne der Rheinbahn aus. Ein Passagier formuliert es sogar noch drastischer: „Das ist Käse“. Denn mit der Abschaffung des Bargelds würden zahlreiche Menschen ausgeschlossen werden, die noch nicht mit dem digitalen Fortschritt mitkämen. Auch die von der Rheinbahn angekündigte Option, Guthabenkarten einzuführen, auf die Kunden Bargeld laden könnten, lehnt er auf Nachfrage der „Rheinische Post“ ab.
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Andere wiederum begrüßen die Bargeld-Pläne. „Weg damit“, spricht sich so etwa ein Student für die Rheinbahn aus, würde dadurch der Zahlungsverkehr vereinfacht werden. Auch eine Deutschlandticket-Nutzerin hat keine Einwände, würde sie von der Umstellung ohnehin nichts bemerken.