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Ruhrgebiet verliert beliebte Sehenswürdigkeit – „Schlimmer geht es nicht“

Ruhrgebiet verliert beliebte Sehenswürdigkeit – „Schlimmer geht es nicht“

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Schicht im Schacht - Die Geschichte des Bergbaus im Ruhrgebiet

Ruhrgebiet verliert beliebte Sehenswürdigkeit – „Schlimmer geht es nicht“

Schicht im Schacht - Die Geschichte des Bergbaus im Ruhrgebiet

Das Ruhrgebiet trauert um eine beliebte Sehenswürdigkeit.

Das Ruhrgebiet hat allerhand Attraktionen zu bieten: Ob die Zeche Zollverein in Essen, das Gasometer in Oberhausen oder den Signal Iduna Park in Dortmund. Doch seit kurzer Zeit gibt es ein Objekt weniger zu bestaunen. Die Hoffnung ist wohl für immer verloren.

Ruhrgebiet verliert historische Sehenswürdigkeit

Erst kam die Flut und dann das Feuer: Annemarie Korte kann es nicht fassen. Sie ist Vorsitzende des sauerländischen Gebirgsverein Witten. Der Verein hatte das historische Steigerhaus der Zeche Herberholz gemietet. Offiziell gehört es der Stadt Witten. Jetzt ist es vollkommen zerstört. Das Ruhrgebiet hat eine historische Sehenswürdigkeit weniger.

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„Ich war dort und habe es mir angesehen. Da könnte man heulen“, erzählt Annemarie Korte. Der Schock bei ihr sitzt tief.

Am Abend des 19. Septembers wurde die Feuerwehr Witten zu einem Gebäudebrand im Muttental alarmiert. Beim Eintreffen der Kräfte stellte sich heraus: Es handelt sich um das Steigerhaus an der Zeche Herberholz. Das Gebäude stand in Vollbrand. Die Flammen schlugen aus dem Dach mehrere Meter hinaus.

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Fakten zur Zeche Herberholz:

  • Im Muttental entstand die Zechengewerkschaft Herberholz 1855/56
  • Die Zeche wurde nach dem Obersteiger Herberholz, der die Zusammenlegung betrieb, benannt
  • Der damals auf dem Gelände der Zeche vorhandene Schacht diente der Bewetterung und der Befahrung der Anlage

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Ruhrgebiet: Vereinsvorsitzende außer sich: „Da könnte man heulen“

Die Kräfte der Berufsfeuerwehr und die Löscheinheiten Bommern und Altstadt konnten zumindest das Übergreifen des Brandes auf weitere Gebäudeteile und dem angrenzenden Waldgebiet verhindern. Das Steigerhaus selbst versank jedoch in den Flammen. Ursache für den Brand war ein technischer Defekt.

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Die 40 Einsatzkräfte konnten das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Nach rund drei Stunden war der Einsatz beendet. Viel übrig geblieben ist von dem historischen Gebäude aber nicht mehr.

Ruhrgebiet: Trotz schneller Kontrolle über den Brand konnte das Gebäude nicht mehr gerettet werden

Dabei wurde das historische Steigerhaus grade erst Opfer der Hochwasser-Katastrophe. „Wir hatten Wasser und Schlamm in 70 Zentimeter Höhe im ganzen Gebäude. Das war schon schlimm zu dem Zeitpunkt“, erinnert sich Annemarie Korte zurück.

Der sauerländische Gebirgsverein Witten hatte das historische Gebäude von der Stadt gemietet. Vor Corona wurden dort unter anderem Feste gefeiert. Oder man kam einfach in gemütlicher Runde zusammen. „Schlimmer geht es nicht. Erst Corona, dann die Flut und jetzt der Brand“, sagt die Vorsitzende.

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Eine neue Location hat der Verein noch nicht. Es wird nicht davon ausgegangen, dass das Gebäude wieder hergerichtet werden kann. (cf)