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Ruhrgebiet: Kahlschlag! Hunderte Familien von heftiger Maßnahme betroffen

Eine heftige Maßnahme könnte im NRW-Landtag beschlossen werden. Vor allem Familien im Ruhrgebiet würden darunter leiden.

Ruhrgebiet
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Landtag NRW: Hier werden die Entscheidungen getroffen

In Düsseldorf liegt das politische Machtzentrum von Nordrhein-Westfalen. Doch seit wann ist das so und wie viele Politiker sitzen eigentlich im Landtag.

Deutschland, das Land NRW und das Ruhrgebiet stecken in einer finanziellen Krise – und das müssen wie so oft die Schwächsten der Gesellschaft ausbügeln! Für 2025 plant die Landesregierung um Ministerpräsident Hendrik Wüst (49, CDU) weniger Sozialausgaben. Sparen ist angesagt.

Jetzt schlagen die Familienbildungsstätten Alarm! Der Grund: Ausgerechnet bei Angeboten für junge Familien und solche in Belastungssituationen soll der Rotstift angesetzt werden. In ganz NRW sind wohl Hunderte Familien betroffen, auch im Ruhrgebiet.

NRW: Hunderte Familien von heftiger Maßnahme betroffen

Vera Hopp, Geschäftsführerin des „Vereins für Kinder- und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten Ruhrgebiet“ (VKJ), ist verzweifelt. Sie sagt: „Wir sind mit unserem Latein am Ende. Ob in Bezug auf die Kita-Finanzierung oder jetzt zur dramatischen Lage der Familienbildungsstätte. Vom Landesvater gibt es keine Reaktion.“

Und weiter: „Hendrik Wüst ist Ministerpräsident und hat damit volle Verantwortung zu tragen! Wüst glänzt mit Wegsehen und Untertauchen und nimmt bewusst in Kauf, dass Kindern ihre Zukunftschancen mit einem stabilen familiären Umfeld und frühkindlicher Bildung genommen werden!“ RUMMS!

Soziale Benachteiligte müssen blechen

Die VKJ-Familienbildungsstätte erreichte mit ihren Angeboten im letzten Jahr allein in Essen und Mülheim über 3.000 Teilnehmer, darunter 1.000 Jugendliche und Kinder. Jetzt sieht sie sich üblen Problemen gegenüber.

Hopp: „Der Haushaltsentwurf bedeutet für uns 42,51 Prozent weniger Zuschüsse in 2025. Gerade durch den Wegfall des Gebührennachlasses für sozial benachteiligte Menschen erreichen wir künftig mit gebührenpflichtigen Angeboten nicht mehr alle Familien. Damit verlieren wir eine immens wichtige Zielgruppe.“


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Familienbildung könnten sich dann nur noch alle mit entsprechendem Einkommen leisten und die Schere zwischen Arm und Reich werde noch größer, so die Geschäftsführerin weiter. Der NRW-Haushaltsentwurf für 2025 soll am 18. Dezember in Düsseldorf beschlossen werden. Es bleibt abzuwarten, ob er so durchgewunken wird…