Veröffentlicht inRegion

Ruhrgebiet: Pizza bald über 20 Euro? Jetzt droht der Preis-Eklat!

Pizzen gehören zu den beliebtesten Speisen im Ruhrgebiet. Doch bald könnte ein Preis-Eklat drohen. Und eine Pizza verdammt teuer werden.

Ruhrgebiet
u00a9 IMAGO/Cavan Images

Inflation: Was kann ich gegen den Preisanstieg tun?

Die Inflation steigt auf Rekordwerte. Doch was ist Inflation und was kann ich gegen den Preisanstieg tun?

Von wegen Dolce Vita im Ruhrgebiet! Zweifellos gehören Pizzen zu den beliebtesten Speisen im Ruhrgebiet, etliche Pizzerien bieten für kleines und großes Geld diverse Sorten an. Schon bald droht aber der Preis-Eklat – und dann könnte schon eine Pizza Margherita (Tomate-Mozzarella) statt wie aktuell durchschnittlich sieben Euro mehr als zehn Euro kosten!

Der bittere Grund: Wegen Corona senkte die Bundesregierung 2020 den Steuersatz in der Gastronomie auf sieben Prozent ab. Die Maßnahme läuft aber Ende 2023 aus. Dann droht der Kostenschock für die vielen Pizzerien im Ruhrgebiet und ihre Kunden. DER WESTEN berichtete bereits hier von einem ähnlichen Schreckensszenario für Restaurants und den Schnitzel-Preis.

Ruhrgebiet: Pizza bald richtig teuer?

DER WESTEN hat sich bei Pizzerien im Pott umgehört. Der Tenor ist überall gleich: Alle Pizzeria-Betreiber lehnen eine Erhöhung der Mehrwertsteuer bei Gastronomien ab. Ein Duisburger, der anonym bleiben möchte, nimmt kein Blatt vor den Mund, sagt: „Wir haben ohnehin eine katastrophale Personallage. Einige meiner Mitarbeiter arbeiten zwei Schichten durch, sehen ihre Familie kaum noch.“

Pizza
Eine frischgebackene Pizza – im Ruhrgebiet bald Luxus? (Symbolfoto) Foto: IMAGO/Cavan Images

Und weiter: „Wenn die Mehrwertsteuersenkung in der Gastro wieder zurückgenommen wird, müssen wir die gestiegenen Preise an die Kunden weitergeben. Und ob sie dann immer noch kommen wie aktuell, weiß man nicht.“ Er erinnert daran, dass sich viele Betriebe noch nicht von Corona erholt haben. Auch nötige Investitionen können aktuell nicht vorangetrieben werden, weil man nicht wisse, wie es ab 2024 weitergehe.

Jetzt droht der Preis-Eklat!

Tatsächlich bildet Deutschland schon jetzt eine Ausnahme im EU-Vergleich. In 23 von 26 EU-Staaten gibt es keine steuerlichen Unterschiede zwischen Lebensmitteln im Supermarkt und der Lieferung von Essen, dem Essen im Stehen und dem Essen im Restaurant.


Mehr News:


Der Pizza-Bäcker aus dem Duisburger Süden betreibt eine Familien-Pizzeria. Er sei zwar dank finanzieller Rücklagen bislang einigermaßen durchgekommen. Doch das sei keine Regel „Die Energiekosten sind für uns sehr hoch. Strom, Gas, Wasser, andere Nebenkosten – alles ist viel teurer geworden. Das erneute Ansparen ist schwierig.“ Bleibt zu hoffen, dass die Politik in Berlin das registriert…