Schüsse auf Wohnhäuser, ein Tattoo-Studio, Explosionen und Verletzte. Es ist eine Welle der Gewalt, die seit Wochen durch das Ruhrgebiet und NRW schwappt.
Schon nach dem Kugelhagel auf ein Wohnhaus in Holzwickede (mehr dazu hier >>>) sprach die Polizei Dortmund von einem Bezug zum Rocker-Milieu. Jetzt gibt es Neuigkeiten.
Ruhrgebiet: Rocker-Krieg ausgebrochen
Schon am Dienstag (11. Februar) teilte die Polizei Dortmund mit, dass sich der Verdacht erhärtet habe. „Wir dulden keine Straftaten von Outlaw-Motorcycle-Gangs!“, erklärte Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange. „Das, was schon passiert ist, wird aufgeklärt und konsequent verfolgt. Eine weitere Eskalation darf es nicht geben.“
++ Gelsenkirchen: Valeria (14) seit Monaten verschwunden – Polizei äußert schlimmen Verdacht! ++
Rockerkrieg im Ruhrgebiet – was ist passiert?
- 14. Januar: Schüsse auf Wohnhaus in Unna
- 15. Januar: Schüsse auf Tattoo-Studio in Dortmund
- 7. Februar: Schüsse auf Wohnhaus in Holzwickede
- 9. Februar: Mann mit Schussverletzung in Krankenhaus in Unna. Es handelt sich um einen Bewohner des beschossenen Hauses in Holzwickede
- 9. Februar: Explosion im Eingangsbereich eines Hauses in Bochum
- 10. Februar: Explosion in Hauseingang in Oberhausen (mehr dazu hier >>>)
„Nach dem Verbot der „Bandidos MC Federation West Central“ in 2021 waren die Entwicklungen in der Rockerszene hochdynamisch“, erklärt die Polizei Dortmund weiter. Ob die aktuellen Taten damit zusammenhängen oder auf andere Motive zurückzuführen sind, sei nun Gegenstand der Ermittlungen.
Festnahmen im Rocker-Krieg
Nach den Vorfällen im Ruhrgebiet hat die Polizei Dortmund die Kräfte gebündelt. Jetzt hat die neue Ermittlungseinheit den ersten Erfolg vorzuweisen. So wurden am Dienstag (11. Februar) und Mittwoch drei Tatverdächtige aus dem Ruhrgebiet festgenommen.
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Welche Taten den Festgenommenen vorgeworfen werden, ist bislang unklar. Aus ermittlungstaktischen Gründen wollte die Staatsanwaltschaft dazu bisher keine Angaben machen. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.