Die Preise steigen – in fast allen Lebensbereichen. Vor allem an der Tankstelle bekommen das Autofahrer aktuell zu spüren. Auch die Preise für Gas werden erhöht. Diese Stadt im Ruhrgebiet schießt aber den Vogel ab.
In dieser Woche erhalten einige Haushalte im Ruhrgebiet und ganz Deutschland Post von ihren Strom- und Gas-Anbietern. Denn bis spätestens sechs Wochen vor dem Jahreswechsel müssen die erhöhten Preise angekündigt werden.
Ruhrgebiet: Über 2500 Euro mehr
Wie „Bild“ berichtet, hat das Tarifportal Switchup eine Auswertung zu den Erhöhungen gemacht. Ergebnis: 180 Strom- und 392 Gas-Grundversorger haben eine Erhöhung von bis zu 125 Prozent bekannt gegeben.
Durchschnittlich wird der Strompreis um 10,8 Prozent und der Gaspreis sogar um 26,6 Prozent erhöht. Etwa 581 Euro muss so zum Beispiel eine vierköpfige Familie mehr zahlen. Etwa 117 Euro für Strom und 404 Euro mehr für Gas.
„Die Anbieter setzt das enorm unter Druck. Manche müssen sogar bestehende Verträge mit Kunden kündigen, weil sie sich die Konditionen nicht mehr leisten können, andere erhöhen die Preise“, erklärt Switchup-Gründer Arik Meyer.
Am teuersten ist der Strompreis bei der Stadtwerke Schweinfurt und der private Anbieter „Immergrün“. Dort kostet eine Kilowattstunde 54 Cent. Beim günstigsten Anbieter, der Stadtwerke Arnberg, kostet sie nur 28 Cent.
Ruhrgebiet: Diese Stadt landet auf Platz zwei
Spitzenreiter beim Gas ist die Stadtwerke Müllheim-Staufen mit 19 Cent pro Kilowattstunde. Bei der Stadtwerke Achim kostet die Stunde 13 Cent weniger.
Auf Platz zwei hat es auch eine Stadt aus dem Ruhrgebiet geschafft. Dort zahlt eine vierköpfige Familie etwa 3.715 Euro pro Jahr für Gas! Am günstigsten ist es bei der Stadtwerke Soltau. Dort kostet das Gas im Schnitt 1.355 Euro pro Jahr.
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Wem das alles zu viel ist, kann bei Preiserhöhungen sein Sonderkündigungsrecht nutzen und den Anbieter wechseln.
„Am besten nur Verträge mit einer Laufzeit von maximal zwölf Monaten abschließen. Die Chancen stehen gut, dass sich die Lage im Sommer normalisiert und in einem Jahr deutlich günstigere Konditionen angeboten werden“, so Meyer gegenüber „Bild“. (ldi)