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Ruhrgebiet: Geschäfts-Kette insolvent – wie es an den Standorten weitergeht

Viele Bewohner des Ruhrgebiets müssen jetzt stark sein: Eine beliebte Geschäfts-Kette musste Insolvenz anmelden.

Im Ruhrgebiet musste eine Geschäftskette Insolvenz anmelden.
u00a9 IMAGO/Nikito

Ein Imbiss verspricht Bochum eine Neuheit - statt Döner gibt es jetzt Söner!

Die Dönerkette „Söner“ aus Berlin eröffnet demnächst in Bochum ihren ersten Standort im Ruhrgebiet. Klassischen Döner gibt es dort nicht.

Ob Sakko, Strickjacke oder Anzugshose: Während Frauen im Ruhrgebiet oft jede Menge Auswahl an Bekleidungsgeschäften haben, kann es für Männer oft schwieriger sein, den richtigen Laden zu finden.

Eine ganz besonders beliebte Geschäftskette für Männerbekleidung schuf dabei Abhilfe. Doch nun musste sie am vergangenen Freitag (12.01.2024) Insolvenz anmelden. Wie wird es an den vielen Standorten weitergehen?

Insolvenzantrag im Ruhrgebiet: Beliebte Kette ist betroffen

Es ist wie ein Mantra, das sich fast täglich wiederholt: Die Energiekosten sind gestiegen, die Mieten werden teurer und auch Personal ist immer schwerer zu finden. Diese Probleme betreffen fast den gesamten Einzelhandel, so auch diese beliebte Kette: Wormland. Der Männermodefilialist hat am Freitag beim Insolvenzgericht Hannover einen Insolvenzantrag gestellt.


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Grund für die Insolvenzanmeldung ist laut dem Unternehmen vor allem die anhaltend hohe Inflation und daraus resultierende geringe Kaufkraft der Kundschaft. Der erzielte Umsatz im Jahr 2023 lag zwar leicht über dem Vorjahr, doch konnte wohl dennoch die gestiegenen Kosten nicht ausgleichen. Doch müssen Bewohner des Ruhrgebiets jetzt auf die beliebte Geschäfts-Kette für immer verzichten?

Glück im Unglück

Wormland betreibt in Deutschland zwölf Filialen in zehn Städten, darunter auch in Bochum, Dortmund und Oberhausen. In den Filialen soll auch während des Insolvenzverfahrens der Betrieb weiter aufrechterhalten werden. Laut „Bild“ sollen die Gehälter der 400 Mitarbeiter währenddessen mit Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit bezahlt werden. Glück im Unglück also!


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Wormland ist trotz des Insolvenzantrags optimistisch. In einer Mitteilung des Herrenmodeladens heißt es, dass in den kommenden drei Monaten ein Sanierungsplan erarbeitet werden soll. Bis zum Sommer soll die Sanierung dann abgeschlossen werden. Bewohner des Ruhrgebiets können also aufatmen: Die Männer können bei Wormland weiterhin munter Klamotten shoppen gehen. Auch online ist die Marke selbstverständlich weiterhin präsent.