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Ruhrgebiet: Vater lässt Sohn (3) im heißen Auto zurück – und vergnügt sich mit Prostituierten

In der sengenden Hitze am Montag (13. August) ließ ein Vater seinen dreijährigen Sohn im Auto zurück – nur um seinem Vergnügen nachzugehen.

© IMAGO/Funke Foto Services

Hitzeschlag: Ursachen, Symptome und Sofortmaßnahmen

Aus der Sonne tanken wir Kraft für die kalte Jahreszeit – doch der Sommer hat so seine Tücken. Neben einem Sonnenstich kann auch ein Hitzeschlag die Folge sein.

Der Montag (12. August) war wohl der heißeste Tag in diesem Jahr im Ruhrgebiet. Bei 36 Grad musste man wirklich aufpassen, nicht zu überhitzen. Da erschrickt es umso sehr, was dieser Vater seinem gerade einmal drei Jahre alten Sohn antat.

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Zwar nicht in der prallen Mittagshitze, jedoch bei immer noch hohen Temperaturen ließ er das Kleinkind im Auto sitzen – alleine – und kam erst eine Stunde später zurück. Da musste er sich allerdings schon gegenüber der Polizei rechtfertigen. Unfassbar, was für eine Geschichte dann über den Mann aus dem Ruhrgebiet herauskam.

Ruhrgebiet: Vater lässt Kind in heißem Auto

Was sich am Montagabend in Hagen abspielte, ist einfach unglaublich. Gegen 20.15 Uhr soll ein 33-jähriger Mann sein Auto im Süden der Stadt geparkt haben. Dann stieg er aus und ließ seinen dreijährigen Sohn in dem heißen und zudem auch noch vollkommen vermüllten Wagen zurück.

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Eine halbe Stunde später kam ein Passant vorbei, entdeckte den stark schwitzenden Jungen auf der Rückbank. Die Fenster waren gerade einmal eine Handbreit geöffnet, von seinen Eltern fehlte jede Spur. Der Zeuge brachte das Kind dazu, die Tür zu öffnen und gemeinsam mit weiteren Passanten versorgte er den Jungen, gab ihm Wasser. Da war das Kind schon überhitzt und wies erste Anzeichen von einer Dehydrierung auf. Es musste sofort in ein Krankenhaus gebracht werden und blieb dort auch auf Station.

Ruhrgebiet: Vater lügt wie gedruckt

Der Passant, dem der Dreijährige aufgefallen war, hatte zudem die Polizei benachrichtigt. Die meldete sich bei der Mutter des Kleinen, die vollkommen überrumpelt war. Wie ihr Verlobter und Vater des Kindes so etwas nur tun konnte, war ihr schier unbegreiflich.

Der traf dann mittlerweile schon anderthalb Stunden später auch mal am Einsatzort ein. Den Beamten gegenüber erzählte er, er habe sich nur kurz mit einer Bekannten treffen wollen und dann verquatscht. Sein Sohn sei im Auto eingeschlafen, deshalb habe er ihn nicht wecken und weiterschlafen lassen. Das sollte sich jedoch als grobe Unwahrheit herausstellen.

Ruhrgebiet: Polizei warnt Eltern und Halter

Wie dann herauskam, hatte der Mann keine Freundin, sondern eine Prostituierte aufgesucht. Und seinen Sohn ließ er dafür bei 26 Grad im Auto zurück. Die Polizei erstattete umgehend eine Anzeige wegen Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht sowie fahrlässiger Körperverletzung. Zudem informierte sie das Jugendamt.


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An diesem Punkt möchte die Hagener Polizei noch einmal auf die Lebensgefahr für Kinder und Tiere hinweisen, die von einem Auto in den Sommermonaten ausgeht. Auch um 21 Uhr kann die Hitze darin gefährlich werden. Wer ein eingeschlossenes Kind oder Tier in einem Auto entdeckt, sollte sich zunächst versichern, ob es noch reagieren kann bzw. ansprechbar ist. Wenn ja, sollten der Fahrzeughalter ausfindig gemacht, Hilfe geholt und anschließend Polizei oder Feuerwehr verständigt werden. Ist das Kind oder Tier nicht mehr ansprechbar, sollte sofort der Notruf 112 gewählt werden.