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Ruhrgebiet: Patient greift schlafenden Bettnachbarn mit Messer an – Täter landet in Psychiatrie

In einem Krankenhaus im Ruhrgebiet attackiert ein Patient seinen Bettnachbarn mit einem Messer. Jetzt befindet er sich in der Psychiatrie.

© IMAGO/Hans Blossey

Kobra in Herne

Eine ausgebüxte Kobra sorgt für Ausnahmezustände in der Bruchstraße in Herne. Ein Anwohner beklagt den Trubel vor seiner Haustür und bedauert die Betroffenen, die wegen der Giftschlange nicht in ihre Häuser kommen.

Eigentlich ist ein Krankenhaus ein sicherer Ort, um zu heilen und genesen, jedoch kam es in diesem Krankenhaus im Ruhrgebiet ganz anders. Plötzlich und scheinbar ohne Grund griff ein Patient seinen Zimmernachbarn mit einem Messer an und verletzte ihn schwer. Jetzt befindet sich der Täter in einer Psychiatrie.

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In Herne spielten sich am 23. August auf der psychiatrischen Abteilung des St. Marien Hospitals die besagten schrecklichen Szenen ab. Ein psychisch kranker Patient griff nach einem Messer und ging plötzlich aus seinen schlafenden Zimmernachbar los. Dabei stieß er mit dem Messer auf den Kopf und das Gesicht des schlafenden Opfers ein.

Ruhrgebiet: Täter verletzte Opfer im Bereich der Augen

Wie die „WAZ“ berichtet, erlitt das Opfer schwerwiegende Verletzungen durch den Angriff, insbesondere im Bereich der Augenpartie. Da er sich vor dem Angriff schützen wollte, nahm das Opfer eine Abwehrhaltung ein, wodurch er sich weitere Verletzungen an den Unterarmen zuzog. Durch die hohe Menge an Blut, die das Opfer verlor, waren seine Verletzungen sogar lebensgefährlich.

Nach dem Angriff wurde der Täter sofort aus dem Krankenhaus im Ruhrgebiet entfernt. Das Amtsgericht Herne-Wanne beschloss, dass man den Mann erst einmal in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung unterbringt, während die Ermittlungen zu dem Vorfall noch andauern.

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Im Zuge der Ermittlungen wird ein Sachverständiger den Täter untersuchen, um seinen psychischen Zustand festzustellen. Wie die „WAZ“ berichtet, könnte es sein, dass man den Täter wegen seiner Erkrankung auch als schuldunfähig einstuft.

Schuldfähigkeit des Täters wird noch ermittelt

In diesem Fall könnte die Staatsanwaltschaft aus dem Ruhrgebiet ein Sicherungsverfahren durchführen. Wenn es wirklich so weit kommt, wird das Landgericht Bochum überprüfen, ob der Mann nicht aufgrund seiner Erkrankung eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt und dauerhaft in ein psychiatrisches Krankenhaus unterbracht werden muss.


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Sollte tatsächlich bei dem Täter eine Schuldunfähigkeit festgestellt werden, wird dieser nicht im klassischen Sinne bestraft. Wie das St. Marien Hospital aus dem Ruhrgebiet auf den schrecklichen Vorfall reagiert hat, erfährt man in diesem Artikel der „WAZ“.