Schlimmer Unfall im Ruhrgebiet am späten Donnerstagabend (13. Februar). Gegen 23 Uhr meldete die Deutsche Bahn ein Zugunglück in Herten.
Dort ist eine S-Bahn bei voller Fahrt mit einem Auto kollidiert. Der Wagen wurde 200 Meter weit mitgeschleift. Die Feuerwehr Herten rückte mit einem Großaufgebot aus. Doch für den Insassen des Fahrzeugs sollte jede Hilfe zu spät kommen.
Tödliches Zug-Unglück im Ruhrgebiet
Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Feuerwehr Herten an einem halb beschrankten Bahnübergang auf der Westerholder Straße. Aus bisher ungeklärter Ursache wurde ein roter Pkw dort in der tiefen Dunkelheit von der herannahenden S-Bahn der Linie S9 in Richtung Recklinghausen Hauptbahnhof erfasst.
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Der Lokführer leitete sofort eine Gefahrenbremsung ein. Der Zug kam dann erst rund 200 Meter später zum Stehen. Daraufhin alarmierte der Lokführer die Leitstelle. Als die ersten Einsatzkräfte am Unglücksort eintrafen, bot sich ihnen ein dramatisches Bild. Von dem Fahrzeug war nicht mehr viel übrig geblieben. Der Fahrer des Wagens, ein 30-jähriger Mann aus Datteln, war in dem Wrack eingeklemmt.
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Mann stirbt an Unfallort – Lokführer unter Schock
Die Einsatzkräfte befreiten das Unfallopfer aus dem Wagen. Ein Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. Andere Einsatzkräfte kümmerten sich gleichzeitig um den Lokführer und sieben vereinzelte Fahrgäste. Letztere blieben unverletzt, der Lokführer erlitt jedoch einen schweren Schock.
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Der Mitarbeiter der Deutschen Bahn konnte seinen Dienst nicht fortführen und kam stattdessen mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus. Weil die Einsatzkräfte nicht ausschließen konnten, dass sich zum Zeitpunkt des Zusammenpralls weitere Insassen in dem Fahrzeug befunden hatten, wurden der Bereich um die Unfallstelle nach möglichen weiteren Opfern durchkämmt. Dabei wurden jedoch keine weiteren Opfer gefunden.
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Die Bahnstrecke blieb in der Nacht für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten gesperrt. Die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Noch ist unklar, warum sich der Wagen auf dem Bahnübergang befand. Auch ein technischer Fehler konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden.