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Ruhrgebiet: Fatales Urteil über Innenstädte – es droht noch mehr Leerstand

Gefühlt schließt ein Geschäft nach dem anderem in den Innenstädten des Ruhrgebiets. Das Urteil fällt hart aus! Aber es gibt einen Hoffnungsschimmer.

Ruhrgebiet: Hartes Urteil für die Innenstädte.
© IMAGO/Markus Matzel

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Du kennst das Problem sicher auch aus deiner Stadt im Ruhrgebiet: Gefühlt müssen immer mehr Läden schließen, meist aus wirtschaftlichen Gründen. Für viele begann der Abstieg wohl in der Corona-Zeit, aber auch die aktuelle Wirtschaftslage wird ihren Teil dazu beigetragen haben.

Jetzt gibt es ein vernichtendes Urteil über die Innenstädte im Ruhrgebiet. Es könnte noch mehr Leerstand drohen, wenn nicht ein paar wichtige Dinge befolgt werden.

Ruhrgebiet: Fatales Urteil über Innenstädte – noch mehr Leerstand?

Der IHK-Handelsreport Ruhr 2024 führt uns die Schwächen des Ruhrgebiets vor Augen. Zu Beginn gibt es aber eine halbwegs gute Nachricht: „Verglichen mit 2022 ist die Zahl der Handelsbetriebe im Ruhrgebiet in etwa gleichgeblieben. Doch die Gesamtverkaufsfläche ist weiter rückläufig, eine deutlich stärkere Abnahme als in den Jahren zuvor. Eine Ausnahme gibt es nur bei den Lebensmittelgeschäften.“ Das heißt, es gibt zwar nicht weniger Geschäfte, aber dafür werden diese immer kleiner.

Das kam bei einer Befragung der Einzelhändler mit einer Verkaufsfläche von mindestens 650 Quadratmetern in den sechs IHK-Bezirken im Ruhrgebiet heraus.

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Vor allem in den Innenstädten fallen die Leerstände natürlich auf. Dazu Jörg Lehnerdt, Regionalleiter bei der BBE Handelsberatung: „Die Leerstandsquote ist leicht gestiegen und liegt in den Innenstädten im Ruhrgebiet bei 14 Prozent.“

Es gibt ein paar Dinge zu beachten

Doch es gibt ein paar Ideen, die helfen könnten, dass unsere Städte nicht irgendwann zu echten Geisterstädten mutieren. Dazu erklärt Michael Bergmann, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet: „Unsere Innenstädte sind zukunftsfähig, wenn es uns gelingt, die Aufenthaltsqualität insgesamt deutlich zu steigern und der Besuch zu einem Erlebnis wird. Und das geht nur mit dem richtigen Mix aus Handel, Kultur, Genuss und Wohnen“


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Er appelliert an die Interessenvertreter aus Handel, Verwaltung und Politik, die Innenstädte im Ruhrgebiet gemeinsam mit den IHKs zu stärken.

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