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Ruhrgebiet: Luke Mockridge ist HIER nicht erwünscht – trotzdem tritt er auf die Bühne

Nach seiner Skandalaussage ist Luke Mockridge in dieser Stadt im Ruhrgebiet eigentlich nicht erwünscht, aber trotzdem darf er auftreten.

© IMAGO/Bonn.digital

Luke Mockridge im Wandel der Zeit - so baute er sich eine Karriere auf

So wurde Luke Mockridge einer der erfolgreichsten deutschen Comedians.

Momentan befindet sich Luke Mockridge auf großer Deutschland-Tour. Jedoch wurden viele Termine der „Funny Times“-Tour abgesagt, angesichts des momentanen Skandals um den Komiker. In einer Stadt im Ruhrgebiet ist er ebenfalls nicht erwünscht, aber er tritt gegen den Willen der Stadt trotzdem auf.

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In Castrop-Rauxel kam man zu einer eindeutigen Entscheidung, Luke Mockridge ist in der Stadt im Ruhrgebiet nicht erwünscht. Dies haben Mitglieder des Aufsichtsrates der Forum GmbH gemeinsam mit Vertretern aus allen Fraktionen beschlossen. Der Grund dafür sind seine herabwürdigen Aussagen im Podcast „Die Deutschen“ über die Athleten bei den Paralympics (wir berichten).

Ruhrgebiet: Stadt erlaubt Auftritt aus finanziellen Gründen

Man will in der Stadt im Ruhrgebiet niemandem eine Bühne geben, der solch abscheuliche Aussagen über Menschen mit Behinderung tätigt. Im Zuge seiner momentanen Tour hat Luke Mockridge am Freitag (11. Oktober) einen Auftritt in Castrop-Rauxel geplant, welcher auch schon fast ausverkauft ist.

Obwohl man sich in der Stadt im Ruhrgebiet einig ist, dass Luke Mockridge in Castrop-Rauxel nicht erwünscht ist, hat sich eine breite Mehrheit dafür ausgesprochen, den Auftritt trotzdem zu gestatten. Wenn die Stadt den bevorstehenden Auftritt nämlich absagt, dann muss der Komiker für den Ausfall finanziell entschädigt werden.

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Daher ist man sich einig, angesichts der schwierigen Haushaltslage der Stadt und der wirtschaftlichen Lage der Forum GmbH, dass man diese Ausfallentschädigung verhindern möchte. Daher wird es Luke Mockridge, trotz seiner verwerflichen Aussagen, erlaubt, in der Stadt im Ruhrgebiet aufzutreten.

Aufruf an die Bewohner von Castrop-Rauxel

Trotzdem werden alle Bewohner von Castrop-Rauxel dazu angehalten, darüber nachzudenken, zu der Show zu gehen. Die Menschen aus dem Ruhrgebiet sollen selbst abwägen, ob man einen Künstler, der solch menschenverachtende Aussagen trifft, weiterhin unterstützen möchte.


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Um trotzdem ein Zeichen zu setzen, hat die Stadt im Ruhrgebiet beschlossen, einen Aktionstag zu veranstalten, der einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung zugunsten gehen soll. Damit will man trotz des Auftritts von Luke Mockridge klar zeigen, dass man für Solidarität und ein inklusives Miteinander einsteht.